Das Wahllokal, die Straße, der autonome Frauenraum, das sozialdemokratische Vereinslokal, Haus und Arbeitsplatz sowie das Parlament werden als Orte vorgestellt, an denen der Kampf um politische Partizipation tatsächlich stattfand oder die das Frauenwahlrecht veränderte. So werden Orte, auch solche des Alltags, als politische Räume erfahrbar. Die Ausstellungsobjekte aus unterschiedlichen Jahrzehnten erzählen Geschichten zu übergeordneten Fragen: Wie sind Frauen in der Politik repräsentiert? Wie verändert sich der Ort Parlament durch den Eintritt von Frauen als Politikerinnen? Wie ist die Situation von Bürgermeisterinnen in Österreich? Welche Themen griffen Politikerinnen auf und wie beeinflussen ihre gesetzlichen Initiativen das tägliche Leben vieler Frauen?
Frauenbewegungsaktivistinnen werden als politische Akteurinnen vorgestellt. Die Frauenwahlrechtsbewegung in Österreich war Teil einer transnationalen Bewegung. Viele Akteurinnen agierten international oder hatten durch ihre Tätigkeiten im Ausland Einfluss auf die Frauenbewegungen in Österreich. Andere relevante Akteurinnen – wie etwa viele Gemeinderätinnen – engagierten sich ausschließlich auf nationaler oder regionaler bzw. kommunaler Ebene.
Durch die Ausstellung wird der männlich dominierte Kanon der österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts um die Geschichte der anderen Hälfte der Bevölkerung ergänzt und gleichzeitig auf die Zähigkeit frauenexkludierender Strukturen hingewiesen.
Die rechtlichen und gesellschaftlichen Errungenschaften für Frauen wurden in den letzten 100 Jahren immer wieder – im extremsten Fall während der austrofaschistischen und nationalsozialistischen Regime zwischen 1933 und 1945 - zurückgenommen und ausgehöhlt. Auch das Wahlrecht war durch Ausschlüsse gekennzeichnet, etwa durch das Kriterium der Sittlichkeit, welches Prostituierten die Teilnahme an der ersten Wahl 1919 verbot. Das Wahlverhalten von Frauen wurde mit Argusaugen beobachtet und mittels verschiedenfarbiger Kuverts für Männer und Frauen statistisch ausgewertet.
Die Ausstellung erinnert daher nicht nur an historische Errungenschaften, sondern regt zur Reflexion aktueller frauenpolitischer Positionen an. In einer demokratischen Gesellschaft bedarf es einer aktiven Partizipation in politischen Prozessen – auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts.
Projektleitung: Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch, Maria Mesner
Kurator*innen: Remigio Gazzari, Veronika Helfert, Corinna Oesch, Johanna Zechner
Ausstellungsgestaltung: Peter Karlhuber
Grafik: Gerhard Spring
Wissenschaftliches Komitee: Birgitta Bader-Zaar, Elisabeth Holzleithner, Heidi Niederkofler, Birgit Sauer
Begleitband zur Ausstellung
"Sie meinen es politisch!"
100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich: Geschlechterdemokratie als gesellschaftspolitische Herausforderung. Herausgegeben von "Blaustrumpf ahoi!"
Zum Projekt frauenwahlrecht.at
www.volkskundemuseum.at/frauenwahlrecht
Frauenbewegungsaktivistinnen werden als politische Akteurinnen vorgestellt. Die Frauenwahlrechtsbewegung in Österreich war Teil einer transnationalen Bewegung. Viele Akteurinnen agierten international oder hatten durch ihre Tätigkeiten im Ausland Einfluss auf die Frauenbewegungen in Österreich. Andere relevante Akteurinnen – wie etwa viele Gemeinderätinnen – engagierten sich ausschließlich auf nationaler oder regionaler bzw. kommunaler Ebene.
Durch die Ausstellung wird der männlich dominierte Kanon der österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts um die Geschichte der anderen Hälfte der Bevölkerung ergänzt und gleichzeitig auf die Zähigkeit frauenexkludierender Strukturen hingewiesen.
Die rechtlichen und gesellschaftlichen Errungenschaften für Frauen wurden in den letzten 100 Jahren immer wieder – im extremsten Fall während der austrofaschistischen und nationalsozialistischen Regime zwischen 1933 und 1945 - zurückgenommen und ausgehöhlt. Auch das Wahlrecht war durch Ausschlüsse gekennzeichnet, etwa durch das Kriterium der Sittlichkeit, welches Prostituierten die Teilnahme an der ersten Wahl 1919 verbot. Das Wahlverhalten von Frauen wurde mit Argusaugen beobachtet und mittels verschiedenfarbiger Kuverts für Männer und Frauen statistisch ausgewertet.
Die Ausstellung erinnert daher nicht nur an historische Errungenschaften, sondern regt zur Reflexion aktueller frauenpolitischer Positionen an. In einer demokratischen Gesellschaft bedarf es einer aktiven Partizipation in politischen Prozessen – auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts.
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Kurator*innen: Remigio Gazzari, Veronika Helfert, Corinna Oesch, Johanna Zechner
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Pressematerialien
Pressebilder
Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Öffnungszeiten:
Di-Fr: 10-17 Uhr
Sa: 14-17 Uhr
So: 11-17 Uhr
Anfahrt
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
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ab 1.5. @ OWA
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T: +43 (1) 406 89 05.51
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