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FORSCHUNGSPROJEKTE

Neben Sammeln, Bewahren und Ausstellen gehören auch Forschen und Dokumentieren seit jeher zur Arbeit des Museums. Das hauseigene Publikationsorgan, die Österreichische Zeitschrift für Volkskunde (ÖZV), dokumentiert seit Beginn die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Sammlungen des Hauses und ihren angelagerten Themenfeldern. Externe Forschungskooperationen sind ebenfalls Teil einer aktiven Forschungsarbeit im Museum.
Folgende Forschungsprojekte sind aktuell am Haus verankert:


Provenienzforschung und Restitution

im Volkskundemuseum Wien

Seit 2015 werden vom Volkskundemuseum Wien freiwillig systematische Provenienzforschung und Restitutionen im Sinne des Kunstrückgabegesetzes durchgeführt. Bisher wurde die Herkunftsgeschichte von über 5.000 Objekten geprüft. Davon wurden rund 600 unrechtmäßig erworbene Gegenstände an die rechtmäßigen Eigentümer:innen oder deren Rechtsnachfolger:innen zurückgegeben. Es gibt noch viel zu tun!
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EU-Projekt INTERREG V-A Slowakei-Österreich

Treasures

Schätze aus Zentraleuropa. Kultur, Natur, Musik

Das Volkskundemuseum Wien startete im Oktober 2017 das bilaterale Ausstellungsprojekt TREASURES (10/2017 mit Verlängerung bis 12/2025). Die Wanderausstellung Auf die Schätze, fertig, los! Eine Reise um die Werte war 2019 im Schloss Marchegg in Österreich und 2020/21 im Musikmuseum Schloss Dolná Krupá in der Slowakei zu besichtigen.
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c/o Volkskundemuseum Wien

Forschungszentrum für historische Minderheiten

Das Forschungszentrum für historische Minderheiten (FZHM) widmet sich der historischen Migrationsforschung mit besonderem Fokus auf die Geschichte der Wiener Tschechen. Seit April 2018 hat es im Volkskundemuseum Wien einen neuen Standort gefunden.
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Kulturwissenschaftliche Werkstatt

In Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien lernen Studierende des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien in der Kulturwissenschaftlichen Werkstatt den Arbeitsalltag des Museums kennen und arbeiten in eigenen Projekten.
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Laufzeit: Mai 2021 bis Sommet 2024

Realfiktion Klimarechnungshof

Klimaschutz zwischen wissenschaftlicher Evidenz und demokratischer Kontrolle

Was wäre, wenn? Was wäre, wenn der Klimarechnungshof, wie ihn das österreichische Klimavolksbegehren im Jahr 2020 forderte, schon realisiert wäre? Während der mühsame Weg durch die demokratischen Instanzen noch geführt wird, greift das transdisziplinäre Forschungsprojekt Realfiktion Klimarechnungshof der Zeit voraus und ruft die Institution ins Leben.
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Konservierung

Reinigung und Aufbewahrung in den Museumssammlungen

Ein Museum vermittelt, ein Museum sammelt, ein Museum bewahrt. Letzteres geschieht meist im Verborgenen, ist aber von größter Bedeutung, um die Objekte nachfolgenden Generationen unbeschädigt weiterzugeben und deren Erforschung und Ausstellung auch in Zukunft zu ermöglichen. Jede Objektgruppe, jedes Material hat dabei andere Bedürfnisse an Reinigung und Aufbewahrung. Ziel ist es, die Objekte in ihrem Zustand zu erhalten und (wenn nötig) zu stabilisieren.
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Ein Museum – ein Objekt – eine Erzählung

Virtuelle Galerie zur NS-Provenienzforschung und Restitution in österreichischen Museen, Sammlungen und Bibliotheken

: Ein Museum – ein Objekt – eine Erzählung. Virtuelle Galerie zur NS-Provenienzforschung und Restitution in österreichischen Museen, Sammlungen und Bibliotheken. Grafik: althaler + oblasser
2023 jährt sich der Erlass des Kunstrückgabegesetzes (KRG) zum 25. Mal. Das Volkskundemuseum Wien trat mit allen anderen nach diesem Gesetz arbeitenden Museen, Sammlungen und Bibliotheken in Österreich in Kontakt und bietet ab 13. Jänner 2023 ein digitales Format an, das pointierte Einblicke in die NS-Provenienzforschungs- und Restitutionspraxis dieser Institutionen sowie des eigenen Museums gibt.
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Laufzeit: April 2023 bis August 2024

VKMW21 digital

Digitale Erschließung und interoperable Bereitstellung der Ding-, Text- und Bildwelt des neuen Volkskundemuseum Wien

Unter dem Arbeitstitel „VKMW21“ entsteht bis 2027 aus dem Volkskundemuseum Wien ein neuartiges Gesellschafts- und Kulturmuseum in den renovierten und adaptierten Räumlichkeiten des Gartenpalais Schönborn sowie im Jahr 2024 ein saniertes und vergrößertes Depot im Hafen Freudenau.
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PROJEKTARCHIV

Visualisierung von Familie, Geschlecht und Körper

Visualisierung von Familie, Geschlechterbeziehungen und Körper auf dem Balkan (ca. 1860 bis 1950)
Projektdauer: August 2010 - Juli 2013
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TRA-KER

Tradition aus Ton: Wege zur Wahrnehmung des keramischen Erbes

Ein Projekt im Programm Europäische Territoriale Kooperation (ETZ) Slowakei - Österreich 2007 bis 2013.
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SACHENWÖRTER WÖRTERSACHEN II

Im Rahmen des Projekts "SachenWörterWörterSachen" entstanden die Beiträge:
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SACHENWÖRTER WÖRTERSACHEN I

Eine wissenschaftliche Plattform zur Präsentation von Hugo Schuchardts Belegsammlung zur Sachwortforschung im Kontext seines Werkes und der Nachlassmaterialien.
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Start: April 2017

Museum auf der Flucht

Flucht erforschen und sammeln

Flucht erforschen und sammeln - ist das möglich? In einem 1-jährigen Pilotprojekt „Museum auf der Flucht“ legt das Volkskundemuseum Wien die Grundlage für eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Flucht, Migration und Ankommen in seinen Forschungs-, Sammlungs-, Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeiten.
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Laufzeit: April 2010 bis Juli 2015

Museale Strategien in Zeiten politischer Umbrüche

Das Österreichische Museum für Volkskunde in den Jahren 1930-1950

Das Österreichische Museum für Volkskunde (ÖMV), gegründet 1895, ist seit 1917 im heutigen Standort, im barocken Palais Schönborn im 8. Wiener Gemeindebezirk untergebracht. Es ist Forschungsgegenstand und Forschungsstätte des FWF-Einzelprojekts, das die Geschichte des Museums aus ethnografisch-kulturanalytischer und museumswissen-schaftlicher Sicht von 1930–1950 erforscht.
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Laufzeit: Oktober 2017 bis Mai 2018

„Kaiser Gerstel, Kapauner Würstel und Schnee Baalen“

Citizen Scientists transkribieren historische Kochrezepte

Das Volkskundemuseum besitzt in seiner Handschriftensammlung historische Rezeptbücher, deren Inhalte gelesen und in die lateinische Druck- und Schreibschrift übertragen, anschließend elektronisch erfasst und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science

Stadt-Land-Kind

Eine intergenerative Ethnographie zu Sehnsuchtsbildern vom Land

Ausgehend von der europaweit einzigartigen Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde untersucht das Forschungsprojekt „Stadt-Land-Kind“ den Mythos vom besseren Leben auf dem Land aus einer intergenerativen Perspektive.
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Start: 2018

Soja

Wissen – Gesellschaft – Stadt

Soja boomt und Soja ist – sobald man sich damit beschäftigt – überall. Die mit dem Gebäude des Volkskundemuseums verwobene Geschichte von Soja in Europa und Wien ist der Ausgangspunkt, sich auf unterschiedlichen Wegen dem historischen wie gegenwärtigen Phänomen Soja zu nähern. Seit Jänner 2018 wird am Museum in diversen Forschungs-, Darstellungs- und Vermittlungsformaten Soja als gesellschaftliches wie wissenschaftliches Querschnittsthema erkundet, präsentiert und an jenem urbanen Ort thematisiert und beforscht, an dem alles begonnen hat.
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Top Citizen Science Erweiterungsprojekt

Stadt-Land-Bild

Eine soziale Bildanalyse zeitgenössischer Sehnsuchtserscheinungen

Inmitten der digitalen Revolution, der weltweiten Krisen und einer globalen Verunsicherung steht der zeitgenössische Trend der Ruückwärtsorientierung. Dieses Phänomen – vom Soziologen Zygmunt Baumann (2017) als "Retrotopia" bezeichnet – wird von einer Sehnsucht nach Authentizität, Einfachheit und Sicherheit begleitet. Es beruht auf der Anrufung konservativer Werte wie Familie, Arbeit und Gemeinschaft, die häufig mit einer neuen Nostalgie für das Leben auf dem Land einhergehen.
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Offene Reihe 2019

Notizbuch

Aufzeichnungspraktiken am Papier und darüber hinaus

Die Geschichte vom Notizbuch und seiner Wissenschaft ist noch nicht geschrieben. Mit dem Notizbuch allerdings wurde Geschichte geschrieben und Wissenschaft gemacht. Was aber ist ein Notizbuch? Ein selbstgebasteltes Hefterl? Eine Serviette, auf der spät nachts bei Wein und Bier etwas skizziert wird? Eine Zettelsammlung? Ein Moleskine-Büchlein? Die App Evernote? Oder doch Simplenote? Oder etwa ein Zettelkasten oder ein Mäppchen mit dickem Gummi?
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Laufzeit: Juli 2019 bis Dez. 2021

Dust and Data

The Art of Curating in the Age of Artificial Intelligence

Ein künstlerisches Forschungsprojekt zu digitalen Sammlungsbeständen des Volkskundemuseum Wien: Artificial intelligence und machine learning stehen auch im Museum mit seinen wachsenden, digitalen Sammlungsbeständen ante portas. Das zweijährige künstlerische Forschungsprojekt Dust and Data – The Art of Curating in the Age of Artificial Intelligence (DAD) erkundet in mehreren Teilprojekten Möglichkeiten des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der kuratorischen Museumsarbeit und dockt dafür auch am Volkskundemuseum Wien an.
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Februar 2020 bis Jänner 2023

Performing Primal Communism

(Re)writing of Reality Through Discourse

Performing Primal Communism (PPC) arbeitet künstlerisch forschend an der Aufarbeitung der von Otto Mühl gegründeten und von den Kommunard*innen aufgelösten Aktionsanalytischen Organisation, AA-Kommune.
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2020/2022

Theaterlabor

: Die Teilnehmer*innen des Theaterlabors 2022 in Aktion, Foto: Nick Mangafas
Das Volkskundemuseum Wien und unik.at – Berufsintegrationsprojekt des Vereins Humanisierte Arbeitsstätte (1080 Wien) erarbeiten im Rahmen von Kultur-Transfair X, eines Projekts von Hunger auf Kunst und Kultur, mit Teilnehmer*innen des Berufsintegrationsprojekts ein Improvisations-/ Inklusionstheaterstück zum Thema Arbeit.
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Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien

T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at

Hildebrandt Café
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Bibliothek
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Mostothek
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