Während die Elefanten fast ausgerottet wurden, kamen die großen Rinderherden. Später, mit den deutschen Kolonialsoldaten, erschienen die Kamele. Sie waren mithilfe imperialer Netzwerke aus Somalia für den kolonialen Krieg (1904-8) nach Namibia exportiert worden. Die Besatzer hinterließen ein Archiv von Kamelfotografien, und der österreichische Anthropologe Rudolf Pöch filmte 1908 die Kamele mit deutschen Soldaten an der Grenze. Namagowab- und Narosprecher_innen hingegen erzählen von den Tieren als Akteuren einer Geschichte von Verlust, Vertreibung und kolonialer Landschaftsformung.
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