Spindel mit zwei Wirteln und Haken
ÖMV/63.444
Gedrechselte Spindel aus Laubholz für die Seidenspinnerei, ursprünglich mit zwei Wirteln (diese fehlen) und einem Drahthaken. Schaft konisch, das untere Ende zugespitzt. Einer der fehlenden Wirtel steckte in der Schaftmitte, die Stelle ist bandförmig berieben. Das obere Schaftdrittel verdickt, am Ende für den zweiten fehlenden Wirtel schmäler werdend. Oben steckt in einer Bohrung ein aus Messingdraht gebogener Haken.
Vergleichsstück zu den Spindeln ÖMV/63.439, ÖMV/63.441 bzw. ÖMV/63.443.
Von der Hand Schuchardts im oberen Drittel mit "Neapel, für Seide" bezeichnet.
Hugo Schuchardt hielt sich in den Jahren 1883, 1896, 1901 und 1902 in Neapel auf und könnte die Spindel selbst erworben haben. Möglicherweise handelt es sich aber auch um jene Spindel, die Hans von Zwiedineck-Südenhorst in einem Brief an Schuchardt aus Castellammare di Stabia vom 15. April 1905 erwähnte - sie wurde Schuchardt anlässlich seines Aufenthalts in diesem nahe bei Neapel gelegenen Ort im September 1901 von einem gewissen Herrn Weiß (Hotel Pension Weiß) besorgt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Vergleichsstück zu den Spindeln ÖMV/63.439, ÖMV/63.441 bzw. ÖMV/63.443.
Von der Hand Schuchardts im oberen Drittel mit "Neapel, für Seide" bezeichnet.
Hugo Schuchardt hielt sich in den Jahren 1883, 1896, 1901 und 1902 in Neapel auf und könnte die Spindel selbst erworben haben. Möglicherweise handelt es sich aber auch um jene Spindel, die Hans von Zwiedineck-Südenhorst in einem Brief an Schuchardt aus Castellammare di Stabia vom 15. April 1905 erwähnte - sie wurde Schuchardt anlässlich seines Aufenthalts in diesem nahe bei Neapel gelegenen Ort im September 1901 von einem gewissen Herrn Weiß (Hotel Pension Weiß) besorgt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 21,7 cm
Schaft D max.: 1 cm
Schaft D max.: 1 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Hans von Zwiedineck-Südenhorst an Hugo Schuchardt vom 15.04.1905 (Briefnummer (26-13168)
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Hugo Schuchardt Hans von Zwiedineck-Südenhorst
Zwiedineck-Südenhorst von | Schuchardt | 1905-04-15 (Briefnummer (26-13168)
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
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