Generalversammlung des Vereins für Volkskunde 2014

Fr, 14.03.2014, 16:00
Rund um die Generalversammlung gibt es ein paar Neuerungen!
Von 16-17 Uhr laden wir alle Mitglieder des Vereins sowie Studierende des Instituts für Europäische Ethnologie zu einer Backstage-Führung durch das Museum ein.
Wir bitten um Anmeldung unter: +43 1 4068905.26 oder per email: kulturvermittlung@volkskundemuseum.at.

Die Tagesordnung wird stärker auf kommende Vorhaben und laufende Projekte fokussieren.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung laden wir Sie zu einem Forum ein. Hier sind Ihre Ideen, Vorstellungen, Anregungen und Visionen gefragt. Sollten Sie bei der Generalversammlung nicht anwesend sein können, freuen wir uns über Ihre Anregungen per mail: verein@volkskundemuseum.at, Betreff: Forum.

Der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs und Präsident des Vereins für Volkskunde Wolfgang Maderthaner, wird im Anschluss an die Generalversammlung um 19.00 c.t. unter dem Titel: „Die Welt ist in die Hände der Menschen gefallen. Der I. Weltkrieg und seine Eliten.“ einen Vortrag halten, zu dem wir Sie ebenfalls sehr herzlich einladen. Bitte weitersagen!

Ablauf und Tagesordnung

16.00 Museum Backstageführung für Mitglieder und Studierende
17.00 Beginn der Generalversammlung
1) Begrüßung
2) Jahresbericht
3) Kassenbericht und Entlastung des Vorstands
4) Festsetzung des Mitgliedsbeitrags und des ÖZV-Beitrags
5) Vorhaben
6) Allfälliges

Forum
Ihre Ideen und Anregungen sind gefragt (moderiert von Susanne Böck, culture brains)

19.00 c.t. Vortrag
Wolfgang Maderthaner:
Die Welt ist in die Hände der Menschen gefallen. Der Erste Weltkrieg und seine Eliten

Als sich im Hochsommer 1914, der Logik und dem Mechanismus eines komplexen Bündnissystems gemäß, die Konfrontation der europäischen Großmächte zu einem großen globalen Krieg erweiterte, setzte dies ungeheure emotionale Energien, Euphorie und Aufbruchspathos frei. Der „Große Krieg“ wurde von den geistigen Eliten aller Seiten mit metaphysisch aufgeladenen Erwartungen, Projektionen und Sehnsüchten überfrachtet. Purifikation, Katharsis sollte das große Geschehen bewirken, die Rückführung aller Verhältnisse auf das „einfach Bedeutungsvolle“, die unumgänglich gewordene Reinigung alles Abgelebten, Alten, Morschen.
Der Traum von 1914 war spätestens 1917/18 ausgeträumt. An seiner Stelle standen unübersehbar die Katastrophen des Krieges: Millionen Tote und Verwundete, Niederlage und Zerfall historischer Reichsgebilde, die Verelendung des Alltags, die Verwüstung von großen Landstrichen, die Traumatisierung der Seelen.
Der Vortrag versucht eine Annäherung an dieses zentrale Trauma, an die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Vielfach ist der Erste Weltkrieg als ein essenzielles Krisensymptom, als konkrete Manifestation einer seit langem latenten Krise der Moderne interpretiert worden. Eine „Revolution der Seele gegen die Ordnung“, wie rückblickend Robert Musil diagnostiziert – ein archaischer Ausbruch aus dem ewigen Kreislauf des „Seinesgleichen“.

Nach dem Vortrag um ca. 20 Uhr lädt der Verein für Volkskunde zu Wein und Imbiss.

Förderzusage für „Die Liebe und ihre Symbole“
Eines der Leitprojekte des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur ist die Initiative „culture connected“. Dabei werden Kooperationen zwischen Schulen und Kulturpartnern mit einem maximalen Betrag von 1.500 Euro gefördert. Bei der letzten Einreichung wurde von der Jury das Gemeinschaftsprojekt des Volkskundemuseums und der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in der Josefstadt (baki8) ausgewählt.
Die Abteilung für Kulturvermittlung freut sich über die Förderzusage für „Die Liebe und ihre Symbole“. Das Projekt wird im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Bildnerische Erziehung bzw. Technisches/Textiles Werken im Sommerschuljahr 2014 mit Jugendlichen im Alter von etwa 15 Jahren durchgeführt. Dabei bietet das Museum den Jugendlichen eine außerschulische Interaktionsfläche, wo sie sich mit historischen Objekten zum Thema „Liebesgaben“ auseinander setzen und das Erfahrene mit ihrem Wissen und ihren Erlebnissen aus dem eigenen Lebensumfeld ergänzen werden. Den kreativen Höhepunkt bildet das Gestalten eines gemeinsamen textilen Objekts, das in den Museumsräumlichkeiten ausgestellt wird.
Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 15–19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at

Öffnungszeiten
Museum:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr
Bibliothek:
Besuch nach Voranmeldung
SchönDing Shop:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr

Hildebrandt Café:
Di bis So, 10.00 bis 18.00 Uhr
Mostothek:
Di, ab 17.00 Uhr

August geschlossen