Die ausgestellten T-Shirts und Pässe sind Relikte der Zeit des öffentlichen und gemeinschaftlichen Rock´n Rolls, wie er um die Welt zog und hunderttausende Menschen glücklich machte.
Beispiele aus der Glücksschweinesammlung in der Passage des Volkskundemuseums haben das Jahr 2019 eingeleitet. Das Jahr 2020 wird mit der Präsentation weiterer Formen von Glücksbringern aus dem Museumsdepot begrüßt.
Sie helfen in den Sammlungen, in der Restaurierwerkstatt, in der Bibliothek, im Archiv, in der Verwaltung und bei Veranstaltungen. Vor 15 Jahren wurde die „Arbeitsgemeinschaft Schneeball“ als Plattform für freiwilliges Engagement im Volkskundemuseum Wien ins Leben gerufen.
Der Wunsch, Glas durch Farbe reizvoller erscheinen zu lassen, existiert bereits seit Tausenden von Jahren. In einer römischen Villa wurden Mosaiksteinchen aus Uranerz aus Nordafrika verbaut. Bei Versuchen mit „Pechblende“ aus böhmischen und sächsischen Bergwerken entdeckte der Chemiker M. H. Klaproth im Jahre 1789 ein neues chemisches Element und gab ihm den Namen „Uran“.
Muslim*in zu sein – was alles bedeutet das für österreichische Jugendliche? Wie leben muslimische und nicht-muslimische Jugendliche im Schulalltag zusammen? Wie wird der Islam praktiziert oder nicht praktiziert? Welche Rolle spielen überhaupt Religion und Bekenntnis in der Schule? Wie wirken sich Elemente islamischer Lehre im Rahmen der verschiedenen Fächer aus?
Die Alufolie für den Kebab, der Einmalbecher für den Coffee-to-go, die Aludose für das Bier, die PET-Flasche für das Wasser: Das sind für uns heute alltägliche Verpackungen und Behältnisse, die nach ihrer kurzen Nutzungsphase sofort wieder im Müll landen.
Der Begriff des Alltags beschreibt zunächst einmal das Routinierte, das sich wiederholende Geschehen eines Tages, oft verbunden mit der eigenen Profession und den damit verbundenen Vorlieben. Von außen betrachtet fallen Gegenstände wie das Maßband, der Eyeliner und der Brieföffner weder durch die Wertigkeit des Materials noch durch die dahinterliegende Handwerkskunst auf.
Was ist das für ein Schatz, der am Ende eines Regenbogens verborgen liegt? Macht er mich mächtig und reich? Wer bestimmt seinen Wert? Ändert sich dieser im Laufe der Zeit? Wanderausstellung des EU-Projekts TREASURES mit Schatzgeschichten aus dem Volkskundemuseum Wien, dem Slowakischen Nationalmuseum Bratislava und aus Marchegg.
Die Sehnsucht nach dem Ländlichen ist heute allgegenwärtig. Sie zeigt sich beim Tagträumen von einer Auszeit, im Wunsch nach geselligem Beisammensein ebenso wie im Bedürfnis nach einem schönen und sicheren Leben umgeben von frischer Luft.
Es wird weiter gemeinsam über private Fotografie diskutiert: Wir haben die Forschungsausstellung "Alle antreten! Es wird geknipst!" Private Fotografie in Österreich 1930-1950 zu einer neuen Präsentation weiterentwickelt, zu sehen im Rahmen der FOTO WIEN.
In mehreren Gruppen durchstreiften SchülerInnen im Spätherbst 2018 in Begleitung von Studierenden die obere Josefstadt und die Gegend um den Brunnenmarkt. Fünf ForscherInnengruppen, zusammengesetzt aus Kindern und Jugendlichen der Volksschule und der Offenen Neuen Mittelschule Pfeilgasse untersuchten die Umgebung ihrer Schule.
Mit der Gründung der Republik vor 100 Jahren wurde ein wesentlicher Schritt für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen beschlossen: das Frauenwahlrecht. Das interdisziplinäre Projekt "frauenwahlrecht.at" thematisiert als Teil der Republiksfeierlichkeiten diesen gesellschaftspolitischen Meilenstein und beleuchtet die politische Partizipation von Frauen von 1848 bis heute.
Der erstmals gezeigte Ausschnitt aus der „Häferl“-Sammlung Lieben ist eine kurze Reise entlang von Orten und Erinnerungen, Dekoren, Sinnsprüchen und Zweizeilern. Eine Ansammlung eben.
Wie lassen sich private Fotografien "lesen"? Im Rahmen der Forschungsaussstellung "Alle antreten! Es wird geknipst!" Private Fotografie in Österreich 1930-1950 setzten sich eine Stipendiatin von kültüř gemma! und ein Projektkurs des Instituts für Zeitgeschichte mit dem Material auseinander.
Die Advent- und Weihnachtszeit wird von vielen als eine Schwellenzeit empfunden. Als eine Zeit, in der etwas Altes zu Ende geht und etwas Neues beginnt. Resümees werden gezogen und es wird spekuliert, was die Zukunft wohl bringen möge. Zu Neujahr werden Glücksbringer verschenkt, manchmal aus echtem Glauben an deren Nutzen, stets jedoch der Schenktradition verpflichtet und dem Wunsch nach guten Sozialkontakten.
Die Ausstellung zeigt künstlerische Arbeiten, die in der Zeit von 1941 bis 1945 im Ghetto Theresienstadt entstanden sind. Viele der ausgestellten Grafiken und Malereien stammen von Verfolgten, die aus Österreich oder aus ihrem Zufluchtsort in der Tschechoslowakei verschleppt wurden. Es werden siebenundzwanzig Kunstschaffende dokumentiert, die zum Zeitpunkt ihrer Deportation zwischen zehn und vierundachtzig Jahre alt waren. Lediglich acht von ihnen haben die Shoah überlebt.
Wer in Familienalben aus den zwei Dekaden zwischen 1930 und 1950 blättert, wird Biografien finden, aber kaum Geschichte. Die Fotografien erwecken den Eindruck, dass das Leben der meisten Familien in dieser Zeit ein ewiges Wochenende war. Die Diskrepanz zwischen den Bildern und unserem historischen Wissen über diese Jahre und ihre Katastrophen ist auffällig. Wie kommt sie zustande?
Natalie Bruck-Auffenberg (1854-1918) war eine vielseitig engagierte Frau, die neben ihrer Tätigkeit als Modejournalistin, Zeichnerin und Malerin unter anderem einen Handstaubsauger entwickelte, für den sie 1912 das Patent erhielt. Trotz ihrer Rolle als Ehefrau des Bauunternehmers Gustav Bruck und Mutter dreier Kinder fand sie Zeit, ein Benimmbuch für Frauen zu schreiben, das bis heute Beachtung findet.
Seit Herbst 2015 heißt es für viele Flüchtlinge „Bitte warten!“. Warten auf einen Termin zur Anhörung, warten auf Bescheide, warten auf Möglichkeiten für eine bessere Zukunft.
Am 27. April 1978 wurde der Verein Soziale Hilfen für gefährdete Frauen und ihre Kinder gegründet. Im November 1978 eröffnete das erste Frauenhaus in Wien. Die vom Volkskundemuseum Wien gemeinsam mit dem Verein Wiener Frauenhäuser gestaltete Ausstellung nimmt das 40-jährige Jubiläum zum Anlass, erstmals in einer Gesamtschau auf die Geschichte und Entwicklung der Wiener Frauenhäuser zurückzublicken.
Vor 25 Jahren war der Krieg sehr nah. Südlich der Steiermark und Kärntens wurde gekämpft. Manchmal konnte man von dort Artilleriefeuer hören. Von außen war kaum zu durchschauen, wer da gegen wen kämpfte und warum Jugoslawien in eine Reihe kleinerer Länder zerfiel, in denen nationalistische Rhetoriken den Krieg mit politischen Mitteln fortsetzen.
Eine Ausstellung der Österreichischen Freunde von Yad Vashem, kuratiert von Michael John, Albert Lichtblau und Manfred Lindorfer. Im Zentrum der Ausstellung stehen jene Menschen, die unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich Zivilcourage zeigten.
Was haben „Volkskultur“ und „Heimat“ mit Stadt zu tun? Wer nutzt „Heimat“ für seine oder ihre Interessen und wie spielen Volkskunde, Museum und Politik in der Produktion von „Heimat“ zusammen?
Bienenstockstirnbretter sind die Frontbretter querliegend gebauter Bienenstöcke wie sie im 18. und 19. Jahrhundert von den slowenischen Imkern verwendet wurden. An der unteren Kante der Stirnbretter befindet sich das Flugloch.
„Wir können kommen, wann immer wir wollen“, sagt František, denn er sei „ein Millionär der Zeit“. Man hört oft, Roma seien aus der Zeit gefallen, sie wüssten nicht was Zeit bedeute oder aber sie hätten alle Zeit der Welt. František ist einer der porträtierten Personen. Er weiß von diesem Klischeebild und spielt damit.
Anlässlich des Luther-Jahres 2017 zeigt das Volkskundemuseum Wien eine Auswahl seiner Sammlungsobjekte, die über Reformation und Protestantismus erzählen. An sieben Stationen in der Dauerausstellung werden unterschiedliche Aspekte des Evangelisch-Seins verhandelt und ein Einblick in die Geschichte der Reformation und ihrer Auswirkungen geboten.
Es muss nicht immer ein bemaltes Hühnerei sein. Die gezeigten Stücke bieten einen Einblick in die Vielfältigkeit der Materialien und Verzierungstechniken der umfassenden Ostereiersammlung des Volkskundemuseums Wien.
Handyfilme sind aus dem Alltag vieler Jugendlicher und Erwachsener nicht wegzudenken. Sie nutzen das Medium auf vielfältige und kreative Weise, um sich mit ihrem Alltag auseinanderzusetzen. Die Schweizer Wanderausstellung Handyfilme – Jugendkultur in Bild und Ton zeigt anhand von aktuellen Beispielen und einer interaktiven Szenographie, zu welchen Gelegenheiten Jugendliche mit ihren Smartphones filmen, was für Videos entstehen und wie sie sich auf die globale Medienkultur beziehen.
Wie gehen nachfolgende Generationen mit dem Erbe privater Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg um? Das Projekt Ihr Album unter der Lupe eröffnet eine erweiterte Perspektive auf das Thema der privaten Kriegsfotografie.
Kunst und Wissenschaft treten in Dialog und eröffnen verschiedene Zugänge zu einem Salzburger Brauch: Das Trestern ist ein Reigentanz mit Stampf- und Sprungschritten, der in Stuben und Gasthäusern, eingerahmt von weiteren Perchtenfiguren, um den 5. Jänner im Pinzgau aufgeführt wird.
Im Rahmen der Wiener Schmucktage 2016 werden zum ersten Mal Highlights aus der Schmucksammlung gezeigt. Zu sehen sind ausgewählte Schmuckstücke aus dem Gebiet der Habsburgermonarchie, die sich durch ihre besondere Kunstfertigkeit in der Metallverarbeitung auszeichnen, sowie Schmuck aus Zelluloid und aus Haaren.
Die Ausstellung präsentiert Fotoalben aus dem Privatbesitz ehemaliger Wehrmachtsoldaten. Die Bilder hatten sie oft selbst fotografiert und während oder auch kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu Alben zusammengestellt.
Im Vorfeld der VIENNA DESIGN WEEK 2015 stellte die Künstlerin und Designerin Ebru Kurbak Menschen aus dem Caritas Lernsprung-Programm die einfache Frage, was sie gut können. Die Befragten kommen aus Somalia, Afghanistan oder der Türkei. Jetzt sind sie in Österreich. Ihre mitgebrachten Fähigkeiten finden hier oft wenig Beachtung:
Im Jahr 1966 wurde ein Abkommen zur Anwerbung von GastarbeiterInnen zwischen Österreich und der damaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien geschlossen, um den Arbeitskräftemangel in Österreich auszugleichen. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums dieses Anwerbeabkommens zeigt der Grazer Verein JUKUS im Volkskundemuseum Wien von 2. September bis 16. Oktober 2016 die Ausstellung Unter fremdem Himmel, die anschließend in Graz, Klagenfurt und Kapfenberg gastieren wird.
Das regionale und saisonale Lebensstil-Magazin Servus in Stadt & Land widmet sich im jahreszeitlichen Rhythmus vielfältigen Themen rund um Landschaften, Lebensfreude, Bräuche, Traditionen und Mythen. Traditionsreiche Handwerker, Köche, Wirte, Künstler, Landwirte und viele mehr wurden die letzten fünf Jahre immer wieder zu Protagonisten im Magazin. Eine Auswahl dieser Wegbegleiter soll nun bis 21.8.2016 in einer Fotoausstellung im Volkskundemuseum Wien präsentiert werden.
Ein Pop-Up Museum im Volkskundemuseum wird zu einem Ort von Erzählungen, wohin Menschen für sie wichtige Gegenstände mitbringen und dazu eine Geschichte erzählen. Die Auswahl des Objekts soll mit der eigenen Geschichte der Besitzerin/des Besitzers zu tun haben, mit dem eigenen Alltag, dem eigenen Lebenshintergrund und den jeweiligen Überzeugungen. Im Laufe des Projekts entsteht somit ein digitales Archiv an Objekten und Geschichten, welches als Grundlage für eine Ausstellung im Herbst 2017 dient, die zeitgleich mit dem Weltmuseum Wien (neu)eröffnet werden soll.
Die Sonderausstellung, die das Volkskundemuseum Wien von 27. April bis 21. August 2016 zeigt, beschäftigt sich mit der vergessenen Geschichte der ersten Generation Schwarzer ÖsterreicherInnen in der Zweiten Republik. Das sind jene Menschen, die in den Jahren 1946-1956 als Kinder von afroamerikanischen GIs und österreichischen Müttern geboren wurden. Die Ausstellung basiert auf einem mehrjährigen Forschungs- und Interviewprojekt. Die Kinder von damals erzählen ihre Geschichte über weite Strecken selbst. Sie stellen auch zahlreiche bisher noch nie gezeigte Objekte für die Schau zur Verfügung.
Die Ausstellung und Videoinstallation thematisiert die NS-Zeit in der Tschechoslowakei und die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. Lebensgeschichtliche Videointerviews, die in Österreich, Tschechien und der Slowakei geführt wurden, dokumentieren Erinnerungen an diese Geschichte bis in die Gegenwart. Als mitteleuropäische Kooperation wird die Ausstellung zeitgleich in Wien, Praha/ Prag und Bratislava/ Preßburg gezeigt.
Bei der ortsbezogenen Installation handelt es sich um Isidora Krstic Masterarbeit im Rahmen der Studienrichtung Art and Science an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Die Kontextualisierung der Arbeit in den Räumlichkeiten des Volkskundemuseum Wien ist Teil des Konzepts.
Die Jaufenthaler Krippe ist eine beeindruckende spätbarocke Landschaftskrippe von rund 30 m² Gesamtfläche, die sich seit 1896 in den Sammlungen des Volkskundemuseums in Wien befindet. Mithilfe von Patenschaften und Spendengeldern kann die Konservierung und Restaurierung ermöglicht werden. In der Sonderausstellung wird die Krippe in neuem Glanz erstrahlen.
Zwischen zwei Freud-Jubiläen - 120. Geburtstag von Anna Freud und 160. Geburtstag von Sigmund Freud - greift das Volkskundemuseum Wien in Kooperation mit dem Freud Museum London einen bislang kaum beachteten Aspekt in der Geschichte der Familie Freud auf
Die Sonderausstellung ist das Ergebnis eines dreijährigen fotografischen und ethnografischen Forschungsprojekts und dokumentiert analytisch die Arbeits- und Lebensbedingungen der migrantischen Erntehelfer auf den Zitrusplantagen in Süditalien.
Blumen, Verse, Schönschrift – persönliche Widmungen und Sprüche in Büchern und Loseblattkassetten sind lang gehütete Erinnerungen an Freundschaften und Beziehungen. Sie spiegeln eine wechselhafte Gefühls- und Tugendwelt, die viele Generationen unterschiedlich prägte.
Im Rahmen eines längerfristigen Ausstellungsprojekts zeigte das Volkskundemuseum Wien bis Ende Oktober 2015 das Sortiment des Haushalts- und Eisenwarengeschäftes Klimesch. Nun macht Klimesch Pause - und kommt wieder. Wir melden uns rechtzeitig.
Was wurde alles entdeckt, als hunderte Menschen in allen 23 Bezirken Wiens 23 Tage lang im Juni 2014 die Welt um sich herum besonders genau betrachteten? Welche Bilder haben sie sich gemacht und in Sand gescharrt?
Spannendes zum Thema Weihnachtsbaum aus volkskundlicher, forstwirtschaftlicher und ökologischer Sicht! Welche Baumsorten eignen sich, und wie sehen die Tätigkeiten in der Christbaumproduktion aus? Welche Bedeutung hat der Baum als Festelement, und was geschieht mit ihm nach den Feiertagen?
In der Ausstellung im Rahmen des "Langen Tags der Flucht" dokumentieren junge Flüchtlinge fotografisch mittels analoger Kameras ihren Lebensalltag. Künstlerisch aufgegriffen und bearbeitet werden Alltagsszenen aus Schule und Beruf sowie Träume und Visionen für die Zukunft.
Der Verein JUKUS nimmt das 50-jährige Jubiläum des österreichisch-türkischen Gastarbeiter-Anwerbeabkommens zum Anlass, um die Geschichte der Migration aus der Türkei zu beleuchten und liefert damit eine Bestandsaufnahme über die GastarbeiterInnen der ersten Generation.
Wie und in welchem Zusammenhang wurden am Ende der Habsburgermonarchie Bilder von ethnischen Typen entworfen? Was erzählen uns Klassifizierungen wie ein Tiroler Schütze oder ein huzulisches Ehepaar in Tracht heute?
Das Volkskundemuseum verfügt über einen rund 80 Objekte umfassenden, durch historische Kontingenz gewachsenen Bestand an Hieb- und Stichwaffen (Säbel, Jatagane, Dolche) sowie Schusswaffen (Gewehre, Pistolen, Armbruste).
Sexistisches Stroh? Salziges Geld? Eine kopflose Tänzerin? Baader Meinhof bis Beamte? Das Volkskundemuseum Wien zeigt in seiner neuen Sonderausstellung ungewöhnliches Material.
Ist das Christkind ein Engel? Spukt es in den Raunächten? Sterndeuter oder Könige? Ist Weihnachten ökologisch korrekt? Haben alle Weihnachtsverweigerer ein Flugticket? Sind Geschenke und bunte Kugeln multikonfessionell? Wie politisch ist Weihnachten?
Die Praxis des Bibelstechens ist eine Exegese- und Weissagungstechnik, bei der die Bibel an einer zufällig gewählten Stelle aufgeschlagen wird; so wählt man blind eine Textstelle und legt diese einer Fragestellung entsprechend aus. Dieses Prinzip einer zufälligen Auswahl und anschließenden Interpretation des Ergebnisses wurde auf die Inventarbücher des Museums umgelegt.
Zur Textil- und Bekleidungssammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde gehören auch rund 350 Objekte aus dem Nachlass von Emilie Flöge (1874-1952), der Lebenspartnerin und Muse Gustav Klimts.
Als Resultat einer Feldforschung zu beiden Seiten des österreichisch-slowakischen Grenzgebietes präsentiert die Sonderausstellung über 200 Keramiken aus insgesamt dreißig Werkstätten.
Die Faszination, das Geschehen der Heiligen Nacht jedes Jahr aufs Neue lebendig werden zu lassen, steht hinter dem Bemühen, die Geburt Jesu in Form von Weihnachtskrippen künstlerisch umzusetzen.
Die Ausstellung gruppiert ausgewählte keramische Einzelfiguren, Figurengruppen, Bildplatten und Wandteller mit Reliefs in der Mulde nach ethnografischen Themenkreisen.
Ein Projekt mit Studierenden der Lehrveranstaltung "Jüdisches im Museum - Sammeln und Ausstellen 19002011" unter der Leitung von Birgit Johler und Barbara Staudinger
„Den Frauen gleiches Recht!“, forderten 20.000 Frauen und Männer am 19. März 1911, als sie über die Wiener Ringstraße marschierten. Das Frauenwahlrecht war die zentrale Forderung am ersten österreichischen Frauentag, der sich dieses Jahr zum 100. Mal jährt.
Seit der Frühzeit des Christentums stehen Heilige im Zentrum katholisch-religiösen Lebens und Erlebens. Als Fürbitter und Schutzpatrone werden sie angerufen und um Beistand gebeten, als Vorbilder und Zeugen eines heiligmäßigen Lebens in der Nachfolge Christi sind sie Gegenstand bewundernder Ehrfurcht und pietätvoller Nachahmung. Heilige und ihr Kult wurden und werden aber auch in den Dienst verschiedener säkularer - weltanschaulicher und politischer - Vorstellungen genommen. Dabei wird nicht nur auf traditionelle religiöse Vertrauens- und Verehrungsgestalten zurückgegriffen, es werden auch neue Kultfiguren und Hagiographien geschaffen.
Goethe schrieb damit, Wieland benützte es und Nietzsche sinnierte darüber: Schreibzeuge, einst unentbehrlich für jede Art von schriftlicher Dokumentation, gehören heute zu jenen Objekttypen, die aus der kollektiven Erinnerung verschwunden sind.
Anlässlich des 120-Jahr-Jubiläums der internationalen Feier zum 1. Mai gibt es Einblicke in historische Verläufe und Brüche der Feiertradition dieses politischen Fest- und Kampftages. Eine spannende Vortrags- und Filmreihe sowie Sonderführungen und Workshops begleiten die Ausstellung.
Stolze Reiter, zarte Blüten, wilde Tiere, religiöse Geschichten und gesprayte Schablonenbilder entfalten sich als barocker und gegenwärtiger Bilderkosmos auf Behängen und Decken.
Prag ´68, als eines der Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts, ist durch die Verankerung im kollektiven Gedächtnis bis heute präsent. Im Rahmen des europäischen Monats der Fotografie zeigt das Volkskundemuseum Wien Fotografien von Heinz Hosch.
„Ich wollte nichts anderes, als einen Menschen bei mir haben, zu dem ich hätte sagen können: Du Mensch, Freund, Lieber, ich fürchte mich..." Rudolf Kalmar
Mit dem Projekt "museum inside out" stellt sich das Volkskundemuseum zur Diskussion, macht Museumsarbeit öffentlich, stülpt sich von innen nach außen und denkt sowohl intern als auch mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten über seine Inhalte und möglichen Zukunftsperspektiven nach.
Das Österreichische Museum für Volkskunde wurde vom Complexul National Muzeal "ASTRA" eingeladen, die Ausstellung "15+10+2 Europäische Identiäten. 12 Pakete aus Europa" in Sibiu/Hermannstadt, der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas, zu präsentieren.
Anlässlich des Europäischen Monats der Fotografie im November 2006 präsentiert das Österreichische Museum für Volkskunde eine Fotoinstallation mit Arbeiten von Rina Grinn.
Wie wachsen Kinder heute in China und Europa auf? Womit spielen sie? Gehen alle vor der Schulzeit in den Kindergarten? Wie schaut das Kinderzimmer aus? Gibt es überhaupt ein Kinderzimmer?
Sparen ist Tugend, Kultur, Appell, Norm, Gewohnheit aber auch Erinnerung. Sparen ist Teil volkswirtschaftlicher Abläufe, betrifft unterschiedlichste Lebensbereiche und ist in unterschiedlichster Ausprägung Teil unserer Mentalität.
Ein Ausstellungsprojekt von Cornelia Meran gemeinsam mit dem Salzburger Museum Carolino Augusteum und dem Österreichischen Museum für Volkskunde im Rahmen des Projekts "Alltagskultur seit 1945".
Schmuckkunst ist ein klassisches Gebiet volkskundlicher Sachkultur und fungiert in dieser Ausstellung als Symbol für die "wertvollen Verbindungen und Verbindungsglieder" innerhalb der Gemeinschaft der OSZE-Länder.
Der heilige Antonius hilft, Verlorenes wieder zu finden. Mazu, die Himmelsfee, rettet Menschen aus Seenot. Der heilige Blasius lindert Halsweh und Shaoxing sorgt für ein langes Leben.
Fotos, die Familienangehörige an Kriegsgefangene nach Österreich schickten. Fotos, die von Sorge und Anteilnahme, von Liebe und Hoffnung, von Erinnerung und Sehnsucht erzählen. Fotos, die jedoch nie ihr Ziel erreichten.