Ausstellung

Wild Garden Utopia

Sa, 23.03.2024 – So, 05.05.2024
Die Ausstellung zeigt den öko-xenophoben Aspekt des öffentlichen Diskurses über den Japanischen Staudenknöterich und seine Ursprünge durch Schlagzeilen in der Presse, hetzerische Kampagnen oder vermeintlich neutrale Gesetze. Wissenschaftliche Texte werden experimentellem dokumentarischen Videomaterial über die Tötung und Wiederauferstehung der Pflanze gegenübergestellt.
Wild Garden Utopia konzentriert sich auf verschiedene Interpretationen des Japanischen Staudenknöterichs, eine invasive Pflanzenart, die sich schnell und unkontrollierbar vermehrt. Ursprünglich wurde nur eine einzige weibliche Pflanze nach Europa gebracht, die sich nicht durch Samen, sondern durch Rhizome vermehrte. Durch menschliches Eingreifen breitete sich das Gewächs mit absichtlicher oder zufälliger Anpflanzung aus.
 
Die Künstler:innen Kitti Gosztola und Bence György Pálinkás verfassen in ihrem Projekt eine Fabel, eine „moralische Pflanzengeschichte“, über den Japanischen Staudenknöterich: er wird als „anders“ bezeichnet, anthropomorphisiert und kriminalisiert, zum Tode verurteilt. Er ist in Europa von der Ausrottung seiner Spezies bedroht, da Pflanzen keine Rechte haben.
 

Termine

16.3.
15-18 Uhr
Workshop: Wir laden dazu ein, sich intensiver mit diesen Themen auseinanderzusetzen, während wir in Analogie zu alten Volksriten eine Figur herstellen, die für die Sünden der Menschen bestraft wird.
Anmeldung

18-19 Uhr
Umzug: Wir planen einen Marsch um das Museum, an dessen Ende wir die Figur aus dem Japanischen Staudenknöterich verbrennen.
Anmeldung

22.3. 18 Uhr
Eröffnung


Ein Projekt von Kitti Gosztola und Bence György Pálinkás, produziert vom Volkskundemuseum Wien.
Im Rahmen von before it gets better ...

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