Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 15–19, 1080 Wien
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Hildebrandt Café
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E: hi@hildebrandt.cafe
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Öffnungszeiten
Museum
Di bis So, 10 bis 17 Uhr
Betrieb bis 29.9.2024
Führungen und Programm: Termine
Bibliothek:
Besuch nach Voranmeldung
Nutzung bis 30.8.2024
SchönDing Shop | Café:
Di bis So, 10 bis 17 Uhr
Betrieb bis 29.9.2024
Hildebrandt Café:
Di bis So, 10 bis 18 Uhr
Betrieb bis 29.9.2024
Mostothek:
Di, ab 17 Uhr
Sommerpause: nächster Termin: 24.9.
Eintritt frei
im ganzen Museum
Bevor es besser wird, geht es bekanntlich noch einmal ordentlich bergab. Wenn nicht nur der Putz, sondern die tragenden Strukturen einer Ordnung bröckeln, stehen untote Wiedergänger auf. Ob sie bloß Farce sind, oder kommen, um zu bleiben, ist zwischen flackernden Irrlichtern und ohrenbetäubenden Unkenrufen nicht zu erkennen. Es ist Wendezeit. Im Sog zwischen Verschwindendem und Noch-nicht-Erschienenem ziehen sich große Teile der Gesellschaft, Kultur und Politik ängstlich an wärmelnde Wir-Tümpel zurück und suchen ihr Heil bei folkloristischer Retropolitik. Damit einher geht eine zunehmend scharfe Abgrenzung gegen die „Anderen“. Im Wahlkampfjahr 2024 droht sie zum folgenschweren Kulturkampf zu geraten.
Grund genug für das Volkskundemuseum Wien, sich vor der Generalsanierung (auch hier bröckelt der Putz, die Mauern aber halten!) in den Sog der Wendezeit zu stürzen und auf Feldforschung am „Kulturkampfplatz Österreich“ zu begeben. Hier tummeln sich widerstreitende Zukunftsentwürfe, klebrig-fossile Gegenwarten und nur oberflächlich verdrängte Vergangenheiten und buhlen um ihr Casting vor der Geschichte.
Grund genug für das Volkskundemuseum Wien, sich vor der Generalsanierung (auch hier bröckelt der Putz, die Mauern aber halten!) in den Sog der Wendezeit zu stürzen und auf Feldforschung am „Kulturkampfplatz Österreich“ zu begeben. Hier tummeln sich widerstreitende Zukunftsentwürfe, klebrig-fossile Gegenwarten und nur oberflächlich verdrängte Vergangenheiten und buhlen um ihr Casting vor der Geschichte.
before it gets better … bezieht für einige Wochen diesen Vorraum der Geschichte und nimmt ihn künstlerisch unter die Lupe. So kann beim Warten auf die Barbaren (Regie: toxic dreams) die im ehemaligen Luftschutzbunker im Schönbornpark präfigurierte Festung Österreich schon einmal szenisch begangen werden. Direkt gegenüber, in den Open Spaces & Galleries, produzieren und propagieren Künstler:innen wie Aktivist:innen der globalen Mehrheit ihre Visionen und Versionen einer nächsten Gesellschaft. Im zukünftigen postmigrantischen Schwerpunkt des Volkskundemuseums, dem Hof der Kulturen, werden indes diverse Stadtkulturen und Produktionsweisen nach der sozialökologischen Transformation entworfen. Neben den Kämpfen um einen politisierten Kulturbegriff kommen das Anthropozän und die damit verbundenen neuen Ökologien auf die Bühne, wie auch die Zumutungen der kapitalistischen Arbeitswelt.
Programmstart: 1.3. | 19 Uhr
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Idee: Matthias Beitl, Herbert Justnik, Alexander Martos
Kuratierung und Programmleitung: Herbert Justnik
Konzept und Beratung: Alexander Martos
Rauminterventionen: Seth Weiner
Grafikkonzept und Layout: Matthias Klos
Illustrationen: Alexander Glandien
Kommunikation: Johanna Amlinger und Gesine Stern
Distributionspartner: 'Peter Fuchs | pete r. fuxxx - plakatierung.net
Distributionspartner: 'Peter Fuchs | pete r. fuxxx - plakatierung.net
Produktion: Lena Flatscher
Design, Technik, Aufbau: Clemens Posch, Dominic Röhl, Till Schmidt, Paul Stöttinger
Kulturvermittlung: Dagmar Czak, Katrin Prankl, Katharina Richter-Kovarik
Fonts
Schriftzug: Matura, Imre Reiner, 1938
Lauftext: Akzidenz-Grotesk, H. Berthold AG, 1898
Programm gefördert durch:
Schriftzug: Matura, Imre Reiner, 1938
Lauftext: Akzidenz-Grotesk, H. Berthold AG, 1898
Programm gefördert durch: