In Österreich galt bis Ende der 1960er Jahre das im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch von 1811 festgeschriebene Familienrecht, das den Ausbruch aus einer Gewaltbeziehung für Frauen massiv erschwerte. Häusliche Gewalt galt als Tabuthema.
Ausgehend von den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre, die die Gründung des ersten Frauenhauses ermöglichten, zeigt die Ausstellung die Anfänge der Frauenhausarbeit und die Entwicklung der psychosozialen Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern in den letzten vier Jahrzehnten. Aktuell ist jede fünfte Frau in Österreich von Gewalt durch ihren Ehemann oder Partner betroffen.
Was haben Frauen damals und heute erlebt, die den Schritt ins Frauenhaus machen? In Interviews berichten Frauen von ihren Gewaltgeschichten und ihrem Alltag im Frauenhaus. Zahlreiche persönliche Objekte der Klientinnen erzählen darüber hinaus Geschichten von Gewalt, Flucht und anhaltender Bedrohung, aber auch von Empowerment und dem Weg in ein selbstständiges und gewaltfreies Leben.
Gleichzeitig zeigt die Ausstellung die Frauenhäuser als Arbeitsplatz der Mitarbeiterinnen und thematisiert ihren Umgang mit den Belastungen und Bedrohungen, denen sie häufig ausgesetzt sind sowie mit Klischees und Vorurteilen, die noch immer über ihre Arbeit kursieren.
Welche Frauenbilder vermittelten und vermitteln uns außerdem Werbung, Popmusik oder Medien? Welche Rolle spielen diese Bilder für die bewusste oder unbewusste Akzeptanz von Rollenbildern und ungleichen Machtverhältnissen?
Warum bleiben Frauen in Gewaltbeziehungen oder kehren trotz eines Aufenthaltes im Frauenhaus zum Gewalttäter zurück? Die Ausstellung thematisiert diese Fragen, spielt sie gleichzeitig an die BesucherInnen zurück und fragt: Was hält man selbst für die Liebe aus?
Katalog zur Ausstellung:
Anne Wanner, Andrea Brem: Am Anfang war ich sehr verliebt ... 40 Jahre Wiener Frauenhäuser. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Volkskundemuseum Wien 27. April 2018 bis 30. September 2018. - Wien : Österreichisches Museum für Volkskunde, 2018.
Zu den Publikationen des Volkskundemuseum Wien
www.volkskundemuseum.at/frauenhaeuser
Ausgehend von den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre, die die Gründung des ersten Frauenhauses ermöglichten, zeigt die Ausstellung die Anfänge der Frauenhausarbeit und die Entwicklung der psychosozialen Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern in den letzten vier Jahrzehnten. Aktuell ist jede fünfte Frau in Österreich von Gewalt durch ihren Ehemann oder Partner betroffen.
Was haben Frauen damals und heute erlebt, die den Schritt ins Frauenhaus machen? In Interviews berichten Frauen von ihren Gewaltgeschichten und ihrem Alltag im Frauenhaus. Zahlreiche persönliche Objekte der Klientinnen erzählen darüber hinaus Geschichten von Gewalt, Flucht und anhaltender Bedrohung, aber auch von Empowerment und dem Weg in ein selbstständiges und gewaltfreies Leben.
Gleichzeitig zeigt die Ausstellung die Frauenhäuser als Arbeitsplatz der Mitarbeiterinnen und thematisiert ihren Umgang mit den Belastungen und Bedrohungen, denen sie häufig ausgesetzt sind sowie mit Klischees und Vorurteilen, die noch immer über ihre Arbeit kursieren.
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Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
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Laudongasse 15-19, 1080 Wien
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E: office@volkskundemuseum.at
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