Spindel mit Wirtel und Aufsatz
ÖMV/63.442
Gedrechselte Spindel aus Buchenholz, ursprünglich mit einem Wirtel und einem Spindelaufsatz mit Haken (diese fehlen). Schaft mit der größten Dicke in der Mitte und sich gleichmäßig verjüngenden Enden. Der fehlende Wirtel steckte im unteren Viertel, die Stelle ist bandförmig berieben.
Vergleichsstück zu Spindel ÖMV/63.446.
Von der Hand Schuchardts mehrfach bezeichnet, oberhalb der Mitte "Taranto", unterhalb der Mitte "Furticello" und im unteren Drittel "gehört der Wirtel dazu". Laut Scheuermeier (1956: 261) wird in Kampagnien der obere Wirtel als "furticello" bezeichnet.
Giovanni de Giacomo beschrieb und skizzierte in einem Brief vom 19. Dezember 1901 eine formal idente Spindel, die er in Taranto gesehen hatte. Ob Schuchardt diese Spindel von ihm oder von einem anderen Korrespondenten erhalten oder selbst erworben hatte, konnte nicht eruiert werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Vergleichsstück zu Spindel ÖMV/63.446.
Von der Hand Schuchardts mehrfach bezeichnet, oberhalb der Mitte "Taranto", unterhalb der Mitte "Furticello" und im unteren Drittel "gehört der Wirtel dazu". Laut Scheuermeier (1956: 261) wird in Kampagnien der obere Wirtel als "furticello" bezeichnet.
Giovanni de Giacomo beschrieb und skizzierte in einem Brief vom 19. Dezember 1901 eine formal idente Spindel, die er in Taranto gesehen hatte. Ob Schuchardt diese Spindel von ihm oder von einem anderen Korrespondenten erhalten oder selbst erworben hatte, konnte nicht eruiert werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 29,4 cm
Schaft D max.: 1,5 cm
Schaft D max.: 1,5 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Datierung
Material
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Giovanni de Giacomo an Hugo Schuchardt vom 19.12.1901 (Briefnummer 09-3699)
Brief von Hugo Schuchardt an Josef Szombathy vom 01.06.1902 (Briefnummer 02-s.n.02)
Brief von Josef Szombathy an Hugo Schuchardt vom 07.06.1902 (Briefnummer 03-11546)
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
Schuchardt, Hugo. 1900. Franz. thie (zu Rom. XXIX, 200 f. 208). In Zeitschrift für romanische Philologie 24: S. 572.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Mappe Spindel Italien "11 Blatt Notizen", Signatur 17.2.2.1., 1 Blatt "musculone".
Mappe Sachwortforschung: Zeichnungen und Fotos: Spindel "43 Blatt Zeichnungen", Signatur 17.8.2.2., 1 Umschlag mit 4 Zeichnungen "Gurina", Zeichnung 1, Zeichnung 2, Zeichnung 3, Zeichnung 4.
Literatur:
Scheuermeier, Paul. 1956. Bauernwerk in Italien, der italienischen und rätoromanischen Schweiz, Bd. 2. Bern: Stämpfli & Cie, S. 261.
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Giovanni de Giacomo Josef Szombathy
Giacomo | Schuchardt | 1901-12-19 (Briefnummer 09-3699)
Schuchardt | Szombathy | 1902-06-01 (Briefnummer 02-s.n.02)
Szombathy | Schuchardt | 1902-06-07 (Briefnummer 03-11546)
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
Schuchardt, Hugo. 1900. Franz. thie (zu Rom. XXIX, 200 f. 208). In Zeitschrift für romanische Philologie 24: S. 572.
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