Der Terror adressierte ausschließlich Minderheitenangehörige und ihre Unterstützer:innen. Der folgenschwerste Anschlag fand im Februar 1995 im burgenländischen Oberwart statt, bei dem vier Roma-Angehörige durch eine Sprengfalle ermordet wurden. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi starben durch eine Explosion, als sie eine Tafel mit der Inschrift „Roma zurück nach Indien!“ entfernen wollten.
Obwohl die Auswahl der Adressat:innen bald auf Täter:innen aus dem rechten Eck schließen ließ, gestalteten sich die Ermittlungen sehr langwierig und nahmen erst im Herbst 1997 zufällig ein Ende. Bei einer Verkehrskontrolle im südsteirischen Gralla zündete der angehaltene 48jährige Vermessungstechniker Franz Fuchs einen Sprengkörper, der ihm beide Hände abriss. Er gilt bis heute als Einzeltäter.
Die rechte Terrorwelle erschütterte das Land in einer politisch und gesellschaftlich äußerst bewegten Zeit und stellte den traurigen Höhepunkt in einem historisch gewachsenen, tendenziell minderheitenfeindlichen Klima in Österreich dar.
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten vermittelt historisches Wissen zur größten innenpolitischen Terrorwelle der Zweiten Republik und beleuchtet die Rolle des politisch-gesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten.
Eintritt frei
Pressegespräch: 23.4. | 10.30
Eröffnung: 23.4. | 19 Uhr
Zur Ausstellung
Obwohl die Auswahl der Adressat:innen bald auf Täter:innen aus dem rechten Eck schließen ließ, gestalteten sich die Ermittlungen sehr langwierig und nahmen erst im Herbst 1997 zufällig ein Ende. Bei einer Verkehrskontrolle im südsteirischen Gralla zündete der angehaltene 48jährige Vermessungstechniker Franz Fuchs einen Sprengkörper, der ihm beide Hände abriss. Er gilt bis heute als Einzeltäter.
Die rechte Terrorwelle erschütterte das Land in einer politisch und gesellschaftlich äußerst bewegten Zeit und stellte den traurigen Höhepunkt in einem historisch gewachsenen, tendenziell minderheitenfeindlichen Klima in Österreich dar.
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Zum letzten Mal: 29.10.
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