Fischnetz "Bombina"
ÖMV/63.561
Dreiwandiges Fischnetz mit einer Höhe von ca. 90 cm und einer Breite von ca. 70 cm. Aufgrund der Netzgröße handelt es sich wahrscheinlich um ein Modell eines größeren Netzes. Das beinahe quadratische Netzstück wird am oberen Ende (Obersimm) durch eine Führungsleine abgeschlossen, auf der vier Korken aufgefädelt sind. Das untere Ende (Untersimm) ist mit drei etwa 5 cm langen Bleikörpern besetzt. Die mittlere, innere Netzwand ist aus Leinen- oder Hanfgarn in feiner Maschenweite von 1,5 cm genetzt und wird an beiden Seiten von Netzwänden aus Leinen- oder Hanfzwirn mit einer Maschenweite von 20 cm umspannt.
Vergleichsstücke für dreiwandige Fischnetze sind die Netze ÖMV/63.557, ÖMV/63.558 bzw. ÖMV/63.570.
Mittig an der oberen Führungsschnur ist ein Kartonetikett angenäht, das aus einer Verpackung für "PRIMA STRICKGARN No 10" ausgeschnitten und von Antonio Ive mit "Bombina - furmata[..] in armá con trémezi e lignon" beschriftet wurde.
Bei diesem Netz handelt es sich um ein dreiwandiges Stellnetz, das laut Hugo Schuchardts Darstellung in den Romanischen Etymologieen II (1899: 106, 177) in Friaul dazu verwendet wird, um einen Fluss abzusperren und Fische mittels Pulsen, d.h. durch Schläge auf das Wasser bwz. Erzeugen von Lärm und Bewegung in die Netzwände zu treiben.
Schuchardt erhielt dieses Netz von Antonio Ive, der in einem Brief vom 13. April 1898 ankündigte, dass er die Materialsammlung zur Kunde der Fischerei an der adriatischen Küste samt Mustern der Netze bei seiner Ankunft in Graz zur Verfügung stellen werde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Vergleichsstücke für dreiwandige Fischnetze sind die Netze ÖMV/63.557, ÖMV/63.558 bzw. ÖMV/63.570.
Mittig an der oberen Führungsschnur ist ein Kartonetikett angenäht, das aus einer Verpackung für "PRIMA STRICKGARN No 10" ausgeschnitten und von Antonio Ive mit "Bombina - furmata[..] in armá con trémezi e lignon" beschriftet wurde.
Bei diesem Netz handelt es sich um ein dreiwandiges Stellnetz, das laut Hugo Schuchardts Darstellung in den Romanischen Etymologieen II (1899: 106, 177) in Friaul dazu verwendet wird, um einen Fluss abzusperren und Fische mittels Pulsen, d.h. durch Schläge auf das Wasser bwz. Erzeugen von Lärm und Bewegung in die Netzwände zu treiben.
Schuchardt erhielt dieses Netz von Antonio Ive, der in einem Brief vom 13. April 1898 ankündigte, dass er die Materialsammlung zur Kunde der Fischerei an der adriatischen Küste samt Mustern der Netze bei seiner Ankunft in Graz zur Verfügung stellen werde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 90 cm
B: 70 cm
B: 70 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Objekt wird zitiert in
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Antonio Ive an Hugo Schuchardt vom 13.04.1898 (Briefnummer 02-04936)
Weiterführende Informationen
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 106.
Ebd. S. 177.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Fischfang Italien "Attrezzi da pesca usati in Istria" von Antonio Ive, Signatur 17.1.3.16., S. 9, S. 37.
Objekt nimmt Bezug auf
Fischnetz "Tramaglio" ÖMV/63.557 Fischnetz "Ragno" ÖMV/63.558
Fischnetz "Colestrico" ÖMV/63.570
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Antonio Ive Ive | Schuchardt | 1898-04-13 (Briefnummer 02-04936)
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 106.
Ebd. S. 177.
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