Maschenmuster Fischnetz "Alalungara"
ÖMV/63.551
Muster für Netzmaschen bzw. Netzknoten bestehend aus fünf aus Hanf- oder Jutezwirn gefertigten Segmenten, die aneinander geknüpft sind und eine Gesamtlänge von 270 cm erreichen. Der 30 cm hohe, mit starkem hellem Zwirn in Maschenweite von 1 cm dicht geknüpfte unterste Teil ist mit 48 cm der breiteste Abschnitt. Darauf angrenzend folgt ein 45 cm hohes Maschenmuster in dunklem Zwirn und einer Maschenweite von 2 cm, das mit mehreren kurzen Fadenlängen gearbeitet wurde und auf der Rückseite sichtbare Verknotungen aufweist. Zwei weitere Teile in mittelbraunem und hellem Zwirn in den Maschenweiten 3,5 cm und 4 cm setzen das Muster fort und gehen schließlich verlaufend in eine Spitze über, die von einer Schlaufe gehalten wird.
Schuchardt bekam dieses Muster wahrscheinlich während seines Aufenthalts in Palermo im April und Mai 1901 durch Vermittlung von Pietro Spadaro. Dieser erwähnte in einem mit 23. Mai 1901 datierten Einschub in seinem für Schuchardt verfassten Glossar vom 8. Mai 1901, dass er ein Maschenmuster des "Alalungara"-Netzes habe. In seinem Glossar klassifizierte er das Netz als Stellnetz, das zum Thunfisch- und Schwertfischfang verwendet wurde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Maschenmuster als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Schuchardt bekam dieses Muster wahrscheinlich während seines Aufenthalts in Palermo im April und Mai 1901 durch Vermittlung von Pietro Spadaro. Dieser erwähnte in einem mit 23. Mai 1901 datierten Einschub in seinem für Schuchardt verfassten Glossar vom 8. Mai 1901, dass er ein Maschenmuster des "Alalungara"-Netzes habe. In seinem Glossar klassifizierte er das Netz als Stellnetz, das zum Thunfisch- und Schwertfischfang verwendet wurde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Maschenmuster als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 270 cm
B: 1 bis 48 cm
B: 1 bis 48 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Herkunft
Datierung
Material
Technik
Objekt wird zitiert in
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 08.05.1901 (Briefnummer 02-10732), S. 23 verso.
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 28.04.1901 (Briefnummer 01-10731)
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 08.05.1901 (Briefnummer 02-10732), S. 1, 22.
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 12.03.1902 (Briefnummer 03-10733)
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Schuchardt, Hugo. 1902. Fischnetzknoten. In Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde 82: S. 330.
Schuchardt, Hugo. 1903. Zur internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien (6. bis 21. September 1902). In Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Augsburg, München), 8. Jänner 1903: S. 33-36, 44-46, hier S. 45.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Fischfang Italien "Palermo Trapani", Signatur 17.1.3.9., S. 8 bzw. (17).
Mappe Fischfang Italien "12 Blatt Notizen", Signatur 17.1.3.17., 1 Blatt "nach Damianos Angaben aufgezeichnet".
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Pietro Spadaro Spadaro | Schuchardt | 1901-04-28 (Briefnummer 01-10731)
Spadaro | Schuchardt | 1901-05-08 (Briefnummer 02-10732)
Spadaro | Schuchardt | 1902-03-12 (Briefnummer 03-10733)
Schuchardt, Hugo. 1902. Fischnetzknoten. In Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde 82: S. 330.
Schuchardt, Hugo. 1903. Zur internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien (6. bis 21. September 1902). In Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Augsburg, München), 8. Jänner 1903: S. 33-36, 44-46, hier S. 45.
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