Spinnrockenstab


ÖMV/63.471
Spinnrocken aus einem natürlich gewachsenen, leicht gekrümmten Hartholzstab, der am oberen Ende zugespitzt ist. Im oberen Drittel vierfach geschlitzt und durch Stauchen blasig ausgebauchter Körper zur Aufnahme des Fasermaterials geformt.
Vergleichsstück zum Spinnrockenstab ÖMV/63.469.

Von der Hand Schuchardts am Stab unterhalb der Mitte mit "Istrien" bezeichnet. Am unteren Ende des Stabes ein horizontal aufgeklebtes Papieretikett, das ebenfalls von der Hand Schuchardts mit "Istrien" bezeichnet ist.

Möglicherweise erhielt Schuchardt diesen Spinnrocken von Antonio Ive, der in einem Schreiben aus Rovinj vom 28. März 1902 erwähnte, dass er Schuchardts Wünsche bezüglich Spindeln und Rocken nicht vergessen, aber noch nichts gefunden habe. Schuchardt könnte den Spinnrockenstab aber auch selbst besorgt haben, er hielt sich im Oktober 1900 in Rijeka und Opatija auf.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam der Spinnrockenstab als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 81 cm
Stab D max.: 1,5 cm
Blase D max.: 3,8 cm



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Spinnrockenstab - Bild 1
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Ansichtskarte von Antonio Ive an Hugo Schuchardt vom 28.03.1902 (Briefnummer 11-04944)
Objekt nimmt Bezug auf
Spinnrockenstab ÖMV/63.469
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Hugo Schuchardt
Antonio Ive
Ive | Schuchardt | 1902-03-28 (Briefnummer 11-04944)

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