Teller
ÖMV/45.747
Krapfenteller
Großer Teller
Form:
Flacher Boden mit Randrille; mit einer Rille abgesetzter, senkrechter Fuß; ausladende Wandung; unterschnittener, aufgestellter Leistenrand mit rundem Randabschluss.
Flacher Spiegel; niedrige, steil ausladende Wandung; kantiger Fahnenabsatz; flach ausladende Fahne; senkrechte Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Schwarzbraune Engobe über Innenflächen und Rand (Graubraun RAL 8019); Malhorn- und Pinseldekor in Weiß, Gelb, Orange und Grün (Perlweiß RAL 1013, Sandgelb-Ginstergelb RAL 1002-1032, Pastellgelb RAL 1034, Farngrün RAL 6025); farblose Glasur.
Am Randabschluss zwei weiße Linien; auf der Fahne orange Linie, weißes Band, orange Linie, grünes Band, orange Linie, gelbes Band, grüne Linie; im Spiegel gelber Zweig (Mistel) mit grünen Zungenblättern und weißen runden Beeren mit orangem Kern.
Orangebrauner Scherben.
Zustand:
Konzentrische Abdrehspuren an den Außenflächen, radiale an der Wandung.
Engobe- und Glasurspuren auf den Außenflächen.
Auf den Außenflächen handschriftliche Aufschriften, Rechnung und Inventarnummer mit Zusatz "S. Tirol", dazu zwei Papieretiketten, eines mit Aufschrift "Wien VK 9", das andere nicht mehr lesbar.
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als "Schüssel groß farbig glasiert, auf braunem Grund weiß gelb u. grün bemalt, außen farbige Ringe, innen Mistelzweig reichlich mit weißen Beeren besetzt. 19. Jh. Pustertal vermutlich Bruneck."
Ankauf 1942 im Dorotheum Wien. Gemäß Kunstrückgabegesetz (BGBl I Nr. 181/1998) erfolgen derzeit Recherchen zur Provenienz dieses Objekts.
Großformatige Blumen und Blütenzweige als Spiegelmotiv sind von der Hafnerei Kuntner, Bruneck (vgl. Warenkatalog 2011), und von anderen Tellern aus Museumsbeständen bekannt. Dabei handelt es sich vor allem um Motive mit Rosen- oder Granatapfelblüten.
Großer Teller
Form:
Flacher Boden mit Randrille; mit einer Rille abgesetzter, senkrechter Fuß; ausladende Wandung; unterschnittener, aufgestellter Leistenrand mit rundem Randabschluss.
Flacher Spiegel; niedrige, steil ausladende Wandung; kantiger Fahnenabsatz; flach ausladende Fahne; senkrechte Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Schwarzbraune Engobe über Innenflächen und Rand (Graubraun RAL 8019); Malhorn- und Pinseldekor in Weiß, Gelb, Orange und Grün (Perlweiß RAL 1013, Sandgelb-Ginstergelb RAL 1002-1032, Pastellgelb RAL 1034, Farngrün RAL 6025); farblose Glasur.
Am Randabschluss zwei weiße Linien; auf der Fahne orange Linie, weißes Band, orange Linie, grünes Band, orange Linie, gelbes Band, grüne Linie; im Spiegel gelber Zweig (Mistel) mit grünen Zungenblättern und weißen runden Beeren mit orangem Kern.
Orangebrauner Scherben.
Zustand:
Konzentrische Abdrehspuren an den Außenflächen, radiale an der Wandung.
Engobe- und Glasurspuren auf den Außenflächen.
Auf den Außenflächen handschriftliche Aufschriften, Rechnung und Inventarnummer mit Zusatz "S. Tirol", dazu zwei Papieretiketten, eines mit Aufschrift "Wien VK 9", das andere nicht mehr lesbar.
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als "Schüssel groß farbig glasiert, auf braunem Grund weiß gelb u. grün bemalt, außen farbige Ringe, innen Mistelzweig reichlich mit weißen Beeren besetzt. 19. Jh. Pustertal vermutlich Bruneck."
Ankauf 1942 im Dorotheum Wien. Gemäß Kunstrückgabegesetz (BGBl I Nr. 181/1998) erfolgen derzeit Recherchen zur Provenienz dieses Objekts.
Großformatige Blumen und Blütenzweige als Spiegelmotiv sind von der Hafnerei Kuntner, Bruneck (vgl. Warenkatalog 2011), und von anderen Tellern aus Museumsbeständen bekannt. Dabei handelt es sich vor allem um Motive mit Rosen- oder Granatapfelblüten.
Höhe: 65 mm
Durchmesser Rand: 458 mm
Durchmesser Boden: 310 mm
Durchmesser Rand: 458 mm
Durchmesser Boden: 310 mm
Objektklasse
Hersteller/in
Objekt wird zitiert in
Schmidt, Leopold: Ausstellung Südtiroler Volkskunst. Katalog. Wien 1960, S. 50, Kat.-Nr. 222. Hier publiziert als "Flache Tonschüssel, wohl Krapfenplatte. Auf braunem Grund (irisierend) weiß, gelb und grün bemalt. Innen Mistelzweig mit weißen Beeren. Außen farbige Ringe. 19. Jh. Vermutlich Bruneck."
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim & Institut für Archäologien, Universität Innsbruck (Hg.): Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts. Dietenheim/Bruneck 2017 (= Nearchos 22), S. 248.
Rund ums Hafnergeschirr:
Sonderausstellung "Krapfenteller und Knödelschüssel. Hafnergeschirr aus dem Pustertal im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde vom 26. Mai 2017 bis 31. Oktober 2018. Publikation zur Sonderausstellung:
Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Hg.: Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, und Institut für Archäologien, Universität Innsbruck
Nearchos 22 / 2017
Hardcover; 552 Seiten; illustriert.
Mehr Objekte aus Südtirol finden sie in der Datenbank "Kulturgüter in Südtirol".
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