Tuch


NHM/40.422
Tuch / mantiliá

Tuch mit gestickten Bordüren, leinwandbindiges Gewebe, Schuss und Kette sind, bis auf unterschiedlich breite Streifen an den Längsseiten, wo die Kette Baumwolle ist, aus cremefarbener Seide. An den Schmalseiten vom Muster her idente, aber farblich voneinander leicht abweichende Bordüren (Rot und Schwarz) mit Schappeseidengarn in Kreuzstich und Zopfstich gestickt. Die Webkanten im Bereich der Stickerei mit einer Kreuzstichreihe eingefasst und mit eingeknüpften Quasten aus roten und grünen Seidenfäden verziert.
Das Gewebe ist stellenweise stark stockfleckig und hat ein kleines Loch.
Wurde über Truhen bzw. andere Möbel gelegt oder an die Wand gehängt.

Eintrag Inventarbuch k.k. naturhistorisches Hofmuseum:
Post VIII/1890 Ethnographische Gegenstände von der Insel Cypern. Angekauft von Herrn Max Ohnefalsch-Richter.
Zeugstück, ähnlich dem vorigen, die Randbordüren schmäler und weniger reicht gestickt. Länge: 1.44 m.
L: 151 cm
B: 44 cm



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Tuch - Bild 1
Objekt wird zitiert in
Krpata, Margit: Zypriotische Ethnographica in Wien. Sammlung Max Ohnefalsch-Richter. In: Archiv für Völkerkunde 46/1992, S. 29-60, hier S. 49, 50 (Fig. 56).

Krpata, Margit: Zypriotische Ethnographica in österreichischen Sammlungen. In: Margit Krpata & Maximilian Wilding (Red.): Das Blatt im Meer - Zypern in österreichischen Sammlungen. Kittsee 1997 (= Kittseer Schriften zur Volkskunde 8), S. 169-252, hier S. 176.
Rund um Max Ohnefalsch-Richter:
Die Objekte der Sammlung Ohnefalsch-Richter waren zuletzt in der Ausstellung "Das Blatt im Meer - Zypern in österreichischen Sammlungen" von 26. April bis 2. November 1997 im Ethnographischen Museum Schloß Kittsee zu sehen.

Am Institut für Archäologie der Humboldt-Universität zu Berlin fand ein Forschungsprojekt zu den archäologischen Aktivitäten von Max Ohnefalsch-Richter auf Zypern statt, das Konzept und Inhalte für eine anlässlich seines 100. Todestages im Jahr 2017 geplante Ausstellung schuf. Die Ausstellung "Zwischen Königsgräbern und Pfandhaus. Max Ohnefalsch-Richter (1850-1917) und die Archäologie Zyperns" lief von 1.12.2017 bis 4.3.2018 im Neuen Museum Berlin.

Digitale Sekundärliteratur

Der Verein Studia Cyprologica Berolinensia e.V. verfolgt allein und im Zusammenwirken mit anderen in- und ausländischen Vereinen und Institutionen, die eine gleiche oder ähnliche Zielrichtung aufweisen, die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung des kyprischen Altertums, insbesondere der archäologischen Hinterlassenschaften der Insel Zypern.

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