Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
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Dienstags, 17 Uhr
Es braucht neue Werkzeuge, um sie aufzuspüren, mit ihnen ins Gespräch zu treten und herauszufinden, was sie uns über unsere Zeit, ihre Abschaffung und von möglichen anderen Zeiten berichten können.
»Zeit abschaffen« tritt mit solchen Gespenstern der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit in einen Dialog. Der Essay sucht das Gespräch mit ihnen mit dem Ziel, ihr Flüstern nicht wie so oft als Drohung, sondern als Versprechen hörbar zu machen. Das Ende der Arbeit, die Aufhebung der Familie und die Abschaffung der Zeit treten dabei als verwandte, einander sogar bedingende Begehren auf. Sie alle drehen sich um das Ziel, der künstlichen Produktion von Gegenwart ein Ende zu setzen und vergangene Kämpfe in kollektiv bestimmte Zukünfte zu transformieren.
Moderation: Ina Maria Sattlegger
Simon Nagy arbeitet im Kontext verschiedener Kollektive in der Kunst-, Text- und kritischen Wissensproduktion in Wien.
Er ist Vorstandsmitglied des Büros für Kunstvermittlung trafo.K, dreht zusammen mit Lia Sudermann dialogische Essayfilme und realisiert gemeinsam mit Rosa Andraschek antifaschistisch-künstlerische Gedenkprojekte im ländlichen Raum. Er ist Teil der Künstler*innengruppe Schandwache, Redakteur von Tagebuch – Zeitschrift für Auseinandersetzung und gründete mit Raphaela Edelbauer die Pataphysische Gesellschaft Wien.
In wechselnden kollaborativen Settings produziert er Texte, die mit künstlerischen Arbeiten in Beziehungen treten, sie fortführen oder gegen sie anschreiben. Sein Buch »Zeit abschaffen. Ein hauntologischer Essay gegen die Arbeit, die Familie und die Herrschaft der Zeit« erschien 2024 im Unrast Verlag.
Ina Maria Sattlegger (she/her) ist professionelle Quereinsteigerin. Als geborene Kellnerin hat sie auch einen Hintergrund in Politischer Theorie (Uni Wien) und beschäftigt sich mit körperbasierter Forschung und Performance. Sie war und ist in diversen kollektiven Kontexten aktiv. Ina glaubt an die politische Macht des gemeinsamen Singens und verschwindet immer wieder länger alleine im Wald. In den letzten Jahren war sie als Teil des Kurator:innenkollektivs section.a an verschiedenen Ausstellungsprojekten beteiligt – zuletzt an „Hinschaun! Poglejmo. Kärnten und der Nationalsozialismus. Koroška in nationalsocializem.“ im kärnten.museum in Klagenfurt.Teil des Mikrofestivals Flucht in die Zukunft