2014 von Wien nach Syrien

Muslimische Schüler*innen befinden sich in einer Abwehrhaltung gegenüber der massenmedial verbreiteten und politisch-populistisch ausgeschlachteten Assoziation „des Islam“ und „der Muslime“ mit islamistischem Terror und der monströsen Gewalt, die im Namen des Islam von Terroristen medial zelebriert wird.
Muslimische Schüler*innen befinden sich in einer Abwehrhaltung gegenüber der massenmedial verbreiteten und politisch-populistisch ausgeschlachteten Assoziation „des Islam“ und „der Muslime“ mit islamistischem Terror und der monströsen Gewalt, die im Namen des Islam von Terroristen medial zelebriert wird. Die Abwehrhaltung ist verständlich und notwendig: Für die projektbeteiligten muslimischen Schüler*innen sind die Gewaltexzesse ebenso fremd und abstoßend wie für die nicht-muslimischen; und der islamistische Terror hat nichts mit dem zu tun, was sie selbst unter Islam verstehen. Problematisch wird diese Abwehrhaltung dann, wenn die Schüler*innen sagen: Die Terroristen seien „keine Muslime“. Denn auch wenn es die schlimmste religiöse Verirrung einer zahlenmäßig kleinen Splittergruppe ist, sind oder waren insbesondere all jene, die außerhalb des Nahen Ostens für den „Islamischen Staat“ rekrutiert wurden – auch in Österreich – Muslim*innen und überzeugt davon, in ihrem Handeln der Lehre des Islam zu folgen. Was auch immer sie sonst für persönliche oder politische Motive hatten, sich dem IS anzuschließen.

Auch aus einer projektbeteiligten Schule verschwand ein Mädchen 2014 nach Syrien und in das „Kalifat“. Eine islamische Religionslehrerin erinnert sich an die Schülerin und die für sie selbst erst nachträglich entschlüsselbaren Ereignisse. Aus ganz anderer Perspektive erinnert sich der zuständige Landesschulinspektor Michael Sörös. Der islamische Religionslehrer einer anderen Schule, die nichts mit diesen Vorgängen zu tun hatte, spricht mit drei Schülerinnen über den „Islamischen Staat“ im Allgemeinen.



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