Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 15–19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
Öffnungszeiten
Museum:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr
Bibliothek:
Besuch nach Voranmeldung
SchönDing Shop:
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr
Hildebrandt Café:
Di bis So, 10.00 bis 18.00 Uhr
Mostothek:
Di, ab 17.00 Uhr
August geschlossen
Museen produzieren, verhandeln und vermitteln Wissen. Sie sind gleichzeitig kreative und soziale Orte. Ihre Möglichkeiten der Erzählung, Interaktion und Produktion in der Gegenwart des realen Raumes sind vielfältig und gleichsam Aufgabe in einer zunehmend virtuell geprägten Welt. Das Materielle an sich und die Auseinandersetzung damit sind das Besondere dieser Orte. Sie müssen spürbar, nachvollziehbar, einladend und herausfordernd sein. Die Basis dafür ist die Institution selbst: die Kultur der Zusammenarbeit sowie das Bewusstsein für den Sinn der jeweiligen Aufgabe in Hinblick auf den Nutzen für die Öffentlichkeit – so unsere feste Überzeugung – prägen die Prozesse wie auch die Ergebnisse maßgeblich.
Gleichzeitig geht es in der Trias von Politik, Gesellschaft und Museum um ein Verständnis für die Herausforderungen und die Bedeutung grundlegender Arbeiten in Museen. Dazu zählen die qualitative Erschließung und die sinnvolle Erweiterung von Sammlungen genauso wie umfassende Digitalisierungsprojekte oder der konsequente Betrieb eines Archivs. All das sind Bereiche, die beim Kulturkonsum und in Folge bei der Kulturförderung durch die Politik leicht übersehen werden, denn sie sind nicht vordergründig quantifizierbar und brauchen dennoch viele Ressourcen.
Beziehungsarbeit leisten
Als Museum leisten wir Beziehungsarbeit, denn wir vermitteln durch Themen und Diskurse zwischen Sammlungen und deren EigentümerInnen, den Mitgliedern der Gesellschaft. Ausstellungen und Formate der Partizipation sind dabei die Flächen, auf denen sich Begegnungen abspielen. Als KulturarbeiterInnen in Museen haben wir alle eine BotschafterInnenfunktion. Wir müssen unseren Umgang mit dem kulturellen Erbe über die Gesellschaft an politische AkteurInnen kommunizieren. Wir müssen also im Inneren verstehen, welche Verantwortung bzw. welchen Anteil wir an gesellschaftlichen Entwicklungen haben. Entsprechend macht es Sinn, die Institution hinsichtlich Haltung, Arbeitskultur und Zielsetzung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wie wollen wir denken und arbeiten?
Neben der Entwicklung und Durchführung verschiedener Projekte in den Sammlungen war das Zwischenjahr 2020 als Basis und Orientierung für die großen und kleineren, pragmatischen wie visionären Arbeiten zur zukünftigen Ausrichtung und Organisation des Volkskundemuseums vorgesehen. 2019 war mit dem Projekt VKMW21 der hausinterne Nachdenk- und Planungsprozess eingeleitet worden, der sich durch die namentliche Erwähnung des Museums im Programm der türkis-grünen Regierung Anfang 2020 rasant beschleunigte und veränderte.
Was haben wir 2020 gemacht?
Unser Alltag sowie unsere Projekte wurden während des Zwischenjahres quartalsweise von moderierten Teammeetings begleitet, in denen sich viele Fragen zu Arbeitskultur und Organisation auftaten. Es gab Momente der Katharsis und die Erkenntnis, dass der Möglichkeitsraum keineswegs nur fördert, sondern vor allem auch fordert – und zwar alle Beteiligten. Strukturelle, institutionelle wie auch persönliche Gewohnheiten stellten uns vor konfliktreiche Problemstellungen, brachten aber auch konstruktive Lösungsansätze. Beeinflusst wurden die nunmehr geplanten Veränderungen vor allem durch zwei einschneidende Faktoren, die ein Umdenken erforderlich machten: Durch die Corona-Pandemie und den Umstand, dass im Zwischenjahr keine Sonderausstellungen geplant waren. Jenseits der Zwischenjahrsplanungen konnte ab März von gewohntem Arbeiten nicht mehr die Rede sein. #wirsindüberall wird im Homeoffice zur Realität, der „Alltag“ wäre nun besser durch den Begriff „Gegenwart“ zu ersetzen, da sich Strukturen und Inhalte neu konfigurieren müssen. Das Zwischenjahr wird weiter wirken.
Wir arbeiten an einem Museum als multimediale Plattform
In den letzten Jahren hat sich das Volkskundemuseum Wien als ein in viele Richtungen offenes Haus positioniert. Diese Schritte werden wir weitergehen: Das Museum ist ein zugänglicher Wissens- und Gestaltungsort in Wien, der zur Nutzung einlädt. Wir erproben neue kuratorische Erzählungen und Präsentationen und arbeiten mit künstlerischen, handwerklichen, wissenschaftlichen und aktivistischen Gruppen, Institutionen und Personen zusammen.
Ziel ist es, das Volkskundemuseum Wien als ein neuartiges Gesellschafts- und Kulturmuseum des 21. Jahrhunderts mit starkem Gegenwartsbezug zu verankern. Im Sinne eines relationalen Museums sollen nicht nur Gegenwart und Geschichte in Beziehung und Verhältnis gesetzt, sondern auch menschliche, nichtmenschliche, ökologische, infrastrukturelle, technologische, ideelle und ideologische Relationen transdisziplinär und Community-basiert erforscht und vermittelt werden. Wir denken weiterhin Museum.
WIR DENKEN MUSEUM
Zum Auftakt des Zwischenjahrs 2020
#wirfragen
Wir haben in unserem Zwischenjahr viele Fragen an uns gestellt. Und wir sammeln weiter eure Fragen zur Gegenwart, zu Gesellschaft, Kultur und Alltag.
#wirfragen auf Instagram
Geschichten und Berichte
Im Nachrichtenblatt des Volkskundemuseum Wien geben wir Einblicke in unsere Denk- und Arbeitsprozesse: im Zwischenjahr und darüber hinaus.
In den Online Publikationen lesen
Zu den Sammlungen
#wirsindüberall
#museumszwischenjahr
#soweitdasbudgetreicht
#sammlungsspaß
#museumsmut
#museumlife
#wirfragen
Gleichzeitig geht es in der Trias von Politik, Gesellschaft und Museum um ein Verständnis für die Herausforderungen und die Bedeutung grundlegender Arbeiten in Museen. Dazu zählen die qualitative Erschließung und die sinnvolle Erweiterung von Sammlungen genauso wie umfassende Digitalisierungsprojekte oder der konsequente Betrieb eines Archivs. All das sind Bereiche, die beim Kulturkonsum und in Folge bei der Kulturförderung durch die Politik leicht übersehen werden, denn sie sind nicht vordergründig quantifizierbar und brauchen dennoch viele Ressourcen.
Beziehungsarbeit leisten
Als Museum leisten wir Beziehungsarbeit, denn wir vermitteln durch Themen und Diskurse zwischen Sammlungen und deren EigentümerInnen, den Mitgliedern der Gesellschaft. Ausstellungen und Formate der Partizipation sind dabei die Flächen, auf denen sich Begegnungen abspielen. Als KulturarbeiterInnen in Museen haben wir alle eine BotschafterInnenfunktion. Wir müssen unseren Umgang mit dem kulturellen Erbe über die Gesellschaft an politische AkteurInnen kommunizieren. Wir müssen also im Inneren verstehen, welche Verantwortung bzw. welchen Anteil wir an gesellschaftlichen Entwicklungen haben. Entsprechend macht es Sinn, die Institution hinsichtlich Haltung, Arbeitskultur und Zielsetzung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wie wollen wir denken und arbeiten?
Neben der Entwicklung und Durchführung verschiedener Projekte in den Sammlungen war das Zwischenjahr 2020 als Basis und Orientierung für die großen und kleineren, pragmatischen wie visionären Arbeiten zur zukünftigen Ausrichtung und Organisation des Volkskundemuseums vorgesehen. 2019 war mit dem Projekt VKMW21 der hausinterne Nachdenk- und Planungsprozess eingeleitet worden, der sich durch die namentliche Erwähnung des Museums im Programm der türkis-grünen Regierung Anfang 2020 rasant beschleunigte und veränderte.
Was haben wir 2020 gemacht?
Unser Alltag sowie unsere Projekte wurden während des Zwischenjahres quartalsweise von moderierten Teammeetings begleitet, in denen sich viele Fragen zu Arbeitskultur und Organisation auftaten. Es gab Momente der Katharsis und die Erkenntnis, dass der Möglichkeitsraum keineswegs nur fördert, sondern vor allem auch fordert – und zwar alle Beteiligten. Strukturelle, institutionelle wie auch persönliche Gewohnheiten stellten uns vor konfliktreiche Problemstellungen, brachten aber auch konstruktive Lösungsansätze. Beeinflusst wurden die nunmehr geplanten Veränderungen vor allem durch zwei einschneidende Faktoren, die ein Umdenken erforderlich machten: Durch die Corona-Pandemie und den Umstand, dass im Zwischenjahr keine Sonderausstellungen geplant waren. Jenseits der Zwischenjahrsplanungen konnte ab März von gewohntem Arbeiten nicht mehr die Rede sein. #wirsindüberall wird im Homeoffice zur Realität, der „Alltag“ wäre nun besser durch den Begriff „Gegenwart“ zu ersetzen, da sich Strukturen und Inhalte neu konfigurieren müssen. Das Zwischenjahr wird weiter wirken.
Wir arbeiten an einem Museum als multimediale Plattform
In den letzten Jahren hat sich das Volkskundemuseum Wien als ein in viele Richtungen offenes Haus positioniert. Diese Schritte werden wir weitergehen: Das Museum ist ein zugänglicher Wissens- und Gestaltungsort in Wien, der zur Nutzung einlädt. Wir erproben neue kuratorische Erzählungen und Präsentationen und arbeiten mit künstlerischen, handwerklichen, wissenschaftlichen und aktivistischen Gruppen, Institutionen und Personen zusammen.
Ziel ist es, das Volkskundemuseum Wien als ein neuartiges Gesellschafts- und Kulturmuseum des 21. Jahrhunderts mit starkem Gegenwartsbezug zu verankern. Im Sinne eines relationalen Museums sollen nicht nur Gegenwart und Geschichte in Beziehung und Verhältnis gesetzt, sondern auch menschliche, nichtmenschliche, ökologische, infrastrukturelle, technologische, ideelle und ideologische Relationen transdisziplinär und Community-basiert erforscht und vermittelt werden. Wir denken weiterhin Museum.
WIR DENKEN MUSEUM
Zum Auftakt des Zwischenjahrs 2020
#wirfragen
Wir haben in unserem Zwischenjahr viele Fragen an uns gestellt. Und wir sammeln weiter eure Fragen zur Gegenwart, zu Gesellschaft, Kultur und Alltag.
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Geschichten und Berichte
Im Nachrichtenblatt des Volkskundemuseum Wien geben wir Einblicke in unsere Denk- und Arbeitsprozesse: im Zwischenjahr und darüber hinaus.
In den Online Publikationen lesen
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#soweitdasbudgetreicht
#sammlungsspaß
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#museumlife
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