Zeit Raum Beziehung

Menschen und Dinge im Konzentrationslager Dachau

Fr, 11.04.2008 – So, 14.09.2008

„Ich wollte nichts anderes, als einen Menschen bei mir haben, zu dem ich hätte sagen können: Du Mensch, Freund, Lieber, ich fürchte mich..." Rudolf Kalmar

Diese Ausstellung - das Ergebnis einer Projektarbeit von fünfzehn Studierenden am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien - setzt sich mit den vielschichtigen Beziehungen im Konzentrationslager Dachau auseinander und verfolgt Spuren von Menschen und Dingen im Konzentrationslager, die bis in die Gegenwart reichen.

Quellen waren Dokumente und Objekte aus dem Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau, dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und aus dem Privatbesitz österreichischer Dachau-Überlebender sowie ausführliche Gespräche der Studierenden mit Zeitzeugen. In der Behandlung konkreter Themen wie Freundschaft und Widerstand, Überleben und Sterben oder auch im Umgang ehemaliger Gefangener mit Gegenständen aus dem Lager wird ein Einblick in die Heterogenität des Lageralltags gegeben.

Die Zeugnisse und Objekte in der Ausstellung - etwa ein zensierter Brief, die Zeichnung eines Häftlings, eine Zigarettendose, eine Ess-Schüssel oder eine Porzellanfigur - sind Symbole der Vernetzung und verweisen zugleich auf all die Beziehungen, die nicht bezeugt werden können und von denen wir nichts wissen.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Ausstellung: Studienprojektteam 2006/2007 Europäische Ethnologie der Universität Wien
Leitung: Michaela Haibl
Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien

T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at

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