Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
Hildebrandt Café
geschlossen
Bibliothek
Nutzung derzeit nicht möglich
Mostothek
Di, ab 17 Uhr
Zum letzten Mal: 29.10.
FREITAG, 25.9.
18.00 Uhr: Eröffnung
20.00 Uhr: Decollage - Eine Lesung gegen das Klieschee
(Von Herbert Justnik und Barbara Staudinger)
SAMSTAG, 26.9.
14.00 Uhr: KuratorInnengespräch
SONNTAG, 26.9.
16 Uhr: Bildlektüre - Das Zirkulieren von Klieschees über Jüdinnen und Juden
(Von Herbert Justnik und Barbara Staudinger)
ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag, 25.9., 18.00-23.00 Uhr
Samstag, 26.9. und Sonntag, 27.9., jeweils 10.00-18.00 Uhr
Wletmuseum Wien, 1010, Heldenplatz
Entlang von historischen Fotografien und Abbildungen von Objekten durchleuchtet Juden schauen die Sammlungen des Volkskundemuseums Wien sowie des Weltmuseums Wien. Ab dem späten 19. Jahrhundert reisten europäische Anthropolog_innen und Ethnograf_innen um die Welt. Ihr Ziel war es, die "Völker" nicht nur zu beschreiben, sondern - als Folge der technologischen Entwicklung in der Fotografie - auch abzubilden. Sie fotografierten und sammelten, was sie für "typisch" und "authentisch" hielten. Diese Aufnahmen und Objekte bildeten die Grundlage der musealen Darstellung "fremder Völker" - so auch "der Juden".
Die vermeintlich objektiven Beschreibungen der Wissenschaftler_innen (re)produzierten dabei erfolgreich Klischees, die später von den Nationalsozialist_innen im Kontext ihrer menschenverachtenden "Rassenpolitik" aufgegriffen wurden. Bis heute finden sich viele dieser Verallgemeinerungen, Kategorisierungen und Bewertungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung jüdischen Lebens wieder.
Juden schauen will dazu beitragen, Bildstereotype und Klischees im musealen Kontext erkenn- und sichtbar zu machen. In einer Installation und in performativen Lesungen der Kurator_innen thematisiert Juden schauen zum einen die mit Vorurteilen behafteten, typisierenden, vereinnahmenden und ausgrenzenden Blicke auf Jüdinnen und Juden. Zum anderen werden aktuelle künstlerische Antworten auf vorherrschende Klischees präsentiert. Juden schauen ergründet demnach beide Seiten: sowohl das Schauen auf als auch das Zurückschauen von Jüdinnen und Juden.
Barbara Staudinger (freie Kuratorin, forscht wissenschaftlich zu jüdischer Geschichte) in Zusammenarbeit mit Herbert Justnik (Kurator, Fotosammlung Volkskundemuseum)
WIENWOCHE in Kooperation mit Weltmuseum Wien und Volkskundemuseum Wien.
www.wienwoche.org
Foto: © Anna Adam
18.00 Uhr: Eröffnung
20.00 Uhr: Decollage - Eine Lesung gegen das Klieschee
(Von Herbert Justnik und Barbara Staudinger)
SAMSTAG, 26.9.
14.00 Uhr: KuratorInnengespräch
SONNTAG, 26.9.
16 Uhr: Bildlektüre - Das Zirkulieren von Klieschees über Jüdinnen und Juden
(Von Herbert Justnik und Barbara Staudinger)
ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag, 25.9., 18.00-23.00 Uhr
Samstag, 26.9. und Sonntag, 27.9., jeweils 10.00-18.00 Uhr
Wletmuseum Wien, 1010, Heldenplatz
Entlang von historischen Fotografien und Abbildungen von Objekten durchleuchtet Juden schauen die Sammlungen des Volkskundemuseums Wien sowie des Weltmuseums Wien. Ab dem späten 19. Jahrhundert reisten europäische Anthropolog_innen und Ethnograf_innen um die Welt. Ihr Ziel war es, die "Völker" nicht nur zu beschreiben, sondern - als Folge der technologischen Entwicklung in der Fotografie - auch abzubilden. Sie fotografierten und sammelten, was sie für "typisch" und "authentisch" hielten. Diese Aufnahmen und Objekte bildeten die Grundlage der musealen Darstellung "fremder Völker" - so auch "der Juden".
Die vermeintlich objektiven Beschreibungen der Wissenschaftler_innen (re)produzierten dabei erfolgreich Klischees, die später von den Nationalsozialist_innen im Kontext ihrer menschenverachtenden "Rassenpolitik" aufgegriffen wurden. Bis heute finden sich viele dieser Verallgemeinerungen, Kategorisierungen und Bewertungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung jüdischen Lebens wieder.
Juden schauen will dazu beitragen, Bildstereotype und Klischees im musealen Kontext erkenn- und sichtbar zu machen. In einer Installation und in performativen Lesungen der Kurator_innen thematisiert Juden schauen zum einen die mit Vorurteilen behafteten, typisierenden, vereinnahmenden und ausgrenzenden Blicke auf Jüdinnen und Juden. Zum anderen werden aktuelle künstlerische Antworten auf vorherrschende Klischees präsentiert. Juden schauen ergründet demnach beide Seiten: sowohl das Schauen auf als auch das Zurückschauen von Jüdinnen und Juden.
Barbara Staudinger (freie Kuratorin, forscht wissenschaftlich zu jüdischer Geschichte) in Zusammenarbeit mit Herbert Justnik (Kurator, Fotosammlung Volkskundemuseum)
WIENWOCHE in Kooperation mit Weltmuseum Wien und Volkskundemuseum Wien.
www.wienwoche.org
Foto: © Anna Adam