Volkskundemuseum Wien
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Dieses Fachverständnis beinhaltet eine Perspektive als Wissenschaft des sozio-kulturellen Wandels und einen spezifischen Blick auf Kultur.
Hierbei wird Kultur als heuristisches Analyseinstrument konzipiert. Eine solche Verwendungsweise durchquert dichotome Gegenüberstellungen von Struktur und Handlung sowie Basis und Überbau, sie überwindet deterministisches Denken und erschöpft sich nicht in herrschaftsgeschichtlichen Chronologisierungen, Großerzählungen bzw. linearer Modernisierungstheorie.
Eine solche Kulturanalyse überschreitet die eingeschränkte Perspektive einer oftmals noch heimat- und volkstümelnden Volkskunde. In Abgrenzung zu einem Verständnis von Kultur (vulgo Tradition, Identität, Heimat oder gar Volkstum) als Gefängnis und Container werde ich abschließend ein Konzept von Contentious Cultural Heritage diskutieren, das versucht Differenzen produktiv zu machen. Hierüber vermag eine relationale Kulturanalyse (auch im Sinne einer vergleichenden Europäischen Ethnologie etwa im Alpen-Adria-Raum) einen Beitrag zu einer (europäischen) Imagination beisteuern, in der Konflikte und Widersprüche selbstverständlicher Teil des Gemeinsamen sind und sein dürfen.
Eintritt frei!
Hierbei wird Kultur als heuristisches Analyseinstrument konzipiert. Eine solche Verwendungsweise durchquert dichotome Gegenüberstellungen von Struktur und Handlung sowie Basis und Überbau, sie überwindet deterministisches Denken und erschöpft sich nicht in herrschaftsgeschichtlichen Chronologisierungen, Großerzählungen bzw. linearer Modernisierungstheorie.
Eine solche Kulturanalyse überschreitet die eingeschränkte Perspektive einer oftmals noch heimat- und volkstümelnden Volkskunde. In Abgrenzung zu einem Verständnis von Kultur (vulgo Tradition, Identität, Heimat oder gar Volkstum) als Gefängnis und Container werde ich abschließend ein Konzept von Contentious Cultural Heritage diskutieren, das versucht Differenzen produktiv zu machen. Hierüber vermag eine relationale Kulturanalyse (auch im Sinne einer vergleichenden Europäischen Ethnologie etwa im Alpen-Adria-Raum) einen Beitrag zu einer (europäischen) Imagination beisteuern, in der Konflikte und Widersprüche selbstverständlicher Teil des Gemeinsamen sind und sein dürfen.
Eintritt frei!