Während der gesamten Laufzeit der Ausstellung werden weitere Objekte und ihre Geschichten dem Projekt hinzugefügt, die sich dann ihrerseits wieder auf die Reise an den nächsten Ort der Ausstellung machen.
„Die Objekte, die Maryam Kouhestani mitgebracht hat, berühren durch ihre persönlichen Geschichten, die sie von Menschen aus anderen Ländern geschenkt bekommen hat. Nun können Besucher*innen in Wien in einem partizipativen Prozess diese Erinnerungsobjekte mit nach Hause nehmen, wenn sie dafür selbst einen Gegenstand einbringen. Durch das Teilnehmen am Austausch von Objekten, Geschichten und auch Emotionen entsteht eine persönliche Verbindung zu bisherigen und zukünftigen Akteur*innen von Reycle bin“, beschreibt die Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin Birgit Johler die Dimensionen dieses Projekt.
„Diese Geschichten könnten auf der ganzen Welt gezeigt werden. Überall dort, wo diese Ausstellung hingeht, wird sie durch dieselbe Methode des Austauschs weiterwachsen.
Vielleicht setzt sich der Prozess bis ins Unendliche fort, und wer weiß – vielleicht kehrt Ihr Objekt eines Tages nach einer langen Reise mit einer neuen Lebenserfahrung zu Ihnen zurück, wie eine Blackbox voller menschlicher Klänge, Bilder und Erinnerungen“, so die Künstlerin Maryam Kouhestani.
Zu den einzelnen Terminen mit der Künstlerin werden interessierte Besucher*innen eingeladen, ihre Erinnerungsstücke und deren Geschichte mit der Künstlerin zu teilen und sich dafür ein anderes Objekt aus der Ausstellung auszusuchen. Dieses bleibt allerdings in der Ausstellung – bis zu ihrem Ende. Bei der Finissage am 4. Februar erhalten die Besucher*innen ihr ausgewählte Erinnerungsobjekt sowie einen Code, mit dem sie die Reise ihres eigenen Erinnerungsstücks verfolgen können.
Über die Künstlerin
Maryam Kouhestani, geboren 1982 in Zahedan, Islamische Republik Iran, lebt aktuell als Kuratorin und Multimediakünstlerin in Wien. Nach einem Diplom in Mathematik und Physik folgte die künstlerische Ausbildung in Kunsthandwerk mit Spezialisierung auf Keramik an der iranischen Universität Kashan und ein Diplom für Künstlerische Forschung an der iranischen Kunstuniversität Tabriz. Ihre Lehrtätigkeit führte Maryam Kouhestani an die Soura Kunstuniversität in Teheran, an die Isfahan Kunstuniversität in Isfahan und die Arya Universität in Afghanistan. Zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit als Bildhauerin und internationale Ausstellungstätigkeit in Finnland, Deutschland und Frankreich folgten ebenso wie kuratorische Tätigkeit bei Asian Art Price und der international beachteten ersten Ausstellung Afghanischer, zeitgenössischer Kunst 2017 in Teheran unter dem Titel „Nimrouz“.
Künstlerin: Maryam Kouhestani
Kuratierung: Birgit Johler
Eröffnung: Mi, 24.1.2024, 18.00 Uhr
Zur Ausstellung
Das Projekt Recycle bin wird unterstützt vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Öffnungszeiten:
Di-Fr: 10-17 Uhr
Sa: 14-17 Uhr
So: 11-17 Uhr
Anfahrt
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
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