Paizhao

Das alte China in historischen Fotos und Objekten

Mo, 15.12.2008 – So, 01.03.2009
Ein großer Reiz der historischen Fotografie besteht darin, dass sie Bräuche, Begebenheiten und Baudenkmäler zeigt, die heute nicht mehr existieren. Dies trifft auf die pompösen Leichenzüge ebenso zu, wie auf die von den ausländischen Truppen nach dem Boxeraufstand zerstörten Klausurhäuschen der Kandidaten für die kaiserliche Staatsprüfung oder die Prinzenfamilie in ihrer Zuflucht in der österreichischen Gesandtschaft.
Die abwechslungsreiche Schau wird durch eine Reihe von Vitrinen ergänzt, die nicht nur interessante Erinnerungsgegenstände aus dem Besitz der FotokünstlerInnen zeigen, sondern auch faszinierende Objekte des damaligen chinesischen Lebens.

Ermöglicht wurde diese Ausstellung durch den Fund tausender Chinafotos des berühmten Fotografen Heinz von Perckhammer in Innsbruck.
Zusammen mit dem Nachlass der Gesandtengattin Paula von Rosthorn und jenem weiterer Marineangehöriger sowie dem, der in geheimer Mission unterwegs gewesenen Lucy Müller, entstand die Grundlage für eine Präsentation nach inhaltlichen Schwerpunkten wie Straßenszenen, Kulturdenkmäler, Religion, Frauenleben, Ausländer und österreichische Gesandtschaftswache.


Zur Ausstellung ist ein von Gerd Kaminski und der Großnichte Perckhammers, Renate Erhart, herausgegebenes großformatiges Buch erschienen, welches im Museumsshop des Volkskundemuseum Wien erhältlich ist.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Museum für Volkskunde und dem Österreichischen Institut für China- und Südostasienforschung besteht seit Mitte der neunziger Jahre. Aus dieser Kooperation sind bereits eine Reihe viel beachteter Ausstellungen hervorgegangen.
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