Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
Hildebrandt Café
geschlossen
Bibliothek
Nutzung derzeit nicht möglich
Mostothek
geschlossen
Unter Pappeln statt unter Palmen die Zehen ausstrecken, Filmzauber unter freiem Himmel genießen, sich in nächtlichen Gesprächen mit FestivalfreundInnen und internationalen Gästen verlieren und im nächsten Workshop selbst aktiv werden: So flirrend ist der Sommer, wenn das Volkskundemuseum Wien zum bereits neunten Mal zur Reflexionsfläche wird für risikofreudige, unbequeme, vibrierende, bewegende, beflügelnde kurze Filmformate, die in der Verdichtung ungewöhnliche Perspektiven auf die Welt eröffnen. In jedem Fall sind sie Impulsgeber und öffnen Räume zum eigenen Denken und Handeln.
Als cineastischer Nahversorger für Menschen, die darauf brennen, private wie politische Komfortzonen zu verlassen, hat sich dotdotdot längst im Grätzl etabliert. Auch der Museumsgarten ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Wenn auch er immer noch etwas verwunschen und verträumt daliegt, wie in den Anfangszeiten des Festivals, hat er sich längst zur lebendigen Passage geöffnet. Und das ist gut so. Denn Film allein macht noch kein Filmfestival. Filmfestival sind alle Menschen, die daran teilhaben und durch ihre Teilhabe mitgestalten. Umso wichtiger ist es deshalb, das Festival so barrierefrei wie möglich zu denken, unter anderem durch deutsche Untertitel für fremdsprachige Filme, induktive Höranlage und Übersetzung in Gebärdensprache für hörbehinderte Menschen und die offene Eintrittspolitik: Come as you are, pay as you can!
Wir freuen uns auf vielfältige Begegnungen, ganz besonders in Hinblick auf den heurigen Programmschwerpunkt. Im Fokus steht die Kommunikationskultur in Gesellschaft und Politik, meinungsbildenden Medien und sozialen Netzwerken. Hass im Netz, Shitstorms, Cybermobbing, Body Shaming, Rachepornos usw. sind heute Massenphänomene des Internets und richten sich dort insbesondere gegen Frauen. Gesellschaftspolitische Debatten werden über die Köpfe der Menschen hinweg geführt, die sie betreffen, werden ausgrenzend, bagatellisierend, skandalisierend geführt, wie zuletzt die Diskussion, die um die #MeToo-Bewegung entbrannt ist.
Befinden wir uns längst im kommunikativen Ausnahmezustand? Wie wäre es, wenn wir diesen einen Sommer lang außer Kraft setzen und stattdessen einen Ausnahmezustand ausrufen, der von einer Kultur des Zuhörens und des (Selbst-)Verständnis geprägt ist, der eine glühende Einladung ist, einander mit Neugier zu begegnen und mehr zu lieben, großzügiger und leidenschaftlicher? Let's do it! We're in this together now!
Mit Filmprogrammen und -diskussionen, die sich mit der Notwendigkeit der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen befassen, dockt dotdotdot an die Ausstellung Am Anfang war ich sehr verliebt … an und befasst sich unter anderem mit der Frage, auf welche Weise sich Liebe in ihr Gegenteil verkehren kann. Außerdem im Programm: dotdotdot 4plus für Menschen ab 4 Jahren, wöchentliche barriereFREItage und ein felines Wiedersehen mit dem Cat Film Festival Vienna.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch Strategien für gegenseitiges Empowerment zu brainstormen. Liebe mitbringen bitte nicht vergessen!
Zum Programm
Eintritt: pay as you can
Weitere Informationen zu dotdotdot 2018
Als cineastischer Nahversorger für Menschen, die darauf brennen, private wie politische Komfortzonen zu verlassen, hat sich dotdotdot längst im Grätzl etabliert. Auch der Museumsgarten ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Wenn auch er immer noch etwas verwunschen und verträumt daliegt, wie in den Anfangszeiten des Festivals, hat er sich längst zur lebendigen Passage geöffnet. Und das ist gut so. Denn Film allein macht noch kein Filmfestival. Filmfestival sind alle Menschen, die daran teilhaben und durch ihre Teilhabe mitgestalten. Umso wichtiger ist es deshalb, das Festival so barrierefrei wie möglich zu denken, unter anderem durch deutsche Untertitel für fremdsprachige Filme, induktive Höranlage und Übersetzung in Gebärdensprache für hörbehinderte Menschen und die offene Eintrittspolitik: Come as you are, pay as you can!
Wir freuen uns auf vielfältige Begegnungen, ganz besonders in Hinblick auf den heurigen Programmschwerpunkt. Im Fokus steht die Kommunikationskultur in Gesellschaft und Politik, meinungsbildenden Medien und sozialen Netzwerken. Hass im Netz, Shitstorms, Cybermobbing, Body Shaming, Rachepornos usw. sind heute Massenphänomene des Internets und richten sich dort insbesondere gegen Frauen. Gesellschaftspolitische Debatten werden über die Köpfe der Menschen hinweg geführt, die sie betreffen, werden ausgrenzend, bagatellisierend, skandalisierend geführt, wie zuletzt die Diskussion, die um die #MeToo-Bewegung entbrannt ist.
Befinden wir uns längst im kommunikativen Ausnahmezustand? Wie wäre es, wenn wir diesen einen Sommer lang außer Kraft setzen und stattdessen einen Ausnahmezustand ausrufen, der von einer Kultur des Zuhörens und des (Selbst-)Verständnis geprägt ist, der eine glühende Einladung ist, einander mit Neugier zu begegnen und mehr zu lieben, großzügiger und leidenschaftlicher? Let's do it! We're in this together now!
Mit Filmprogrammen und -diskussionen, die sich mit der Notwendigkeit der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen befassen, dockt dotdotdot an die Ausstellung Am Anfang war ich sehr verliebt … an und befasst sich unter anderem mit der Frage, auf welche Weise sich Liebe in ihr Gegenteil verkehren kann. Außerdem im Programm: dotdotdot 4plus für Menschen ab 4 Jahren, wöchentliche barriereFREItage und ein felines Wiedersehen mit dem Cat Film Festival Vienna.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch Strategien für gegenseitiges Empowerment zu brainstormen. Liebe mitbringen bitte nicht vergessen!
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Eintritt: pay as you can
Weitere Informationen zu dotdotdot 2018