LUD, Český Lid, SAVk, ÖZV, ZfV - lückenlos seit 1895


VKM/154
Mit der Gründung des Vereins für österreichische Volkskunde in Wien 1894 und der damit verbundenen Herausgabe der Zeitschrift für österreichische Volkskunde (heute Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde ÖZV) stand den Gründern und Mitarbeitern des Museums gleichzeitig eine stets wachsende wissenschaftliche Fachbibliothek zur Verfügung.

Sowohl in nächster Nachbarschaft als auch im ferneren Europa entstanden Vereine, Museen und Gesellschaften mit ähnlichen Zielsetzungen und wissenschaftlichen Forschungsvorhaben, die ebenso wie der Verein für Volkskunde ihre Fachzeitschriften publizierten.

In Prag erschien Český Lid, in Lemberg LUD. In den deutschsprachigen Nachbarländern wurden die Journale Schweizerisches Archiv für Volkskunde (Basel) und die Zeitschrift des Vereins für Volkskunde (Berlin) herausgegeben. In Österreich gab es etwa das Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, die Carinthia I (Zeitschrift für geschichtliche Landeskunde von Kärnten) oder die Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. Diese Beispiele seien nur stellvertretend genannt für die vielen regionalen und internationalen kulturwissenschaftlichen Periodika, die zum Ende des 19. Jahrhunderts ihren Anfang nahmen.

Durch Schriftentauschbeziehungen mit den Bibliotheken dieser Institutionen konnten deren Publikationen im Gegenzug mit der ÖZV erworben werden. Diese sind nun in ihrem gesamten Bestandsumfang in der Bibliothek des Volkskundemuseums uneingeschränkt benutzbar.

Im Lauf der 120-jährigen Geschichte der Sammlungstätigkeit der Bibliothek konnten immer wieder neue Kontakte geknüpft werden, sodass heute mit zirka 230 Partnern weltweit ein Tauschverkehr besteht.

Hermann Hummer



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