Bügelkanne
ÖMVoNr/5.990
Sierlkrug
Bügelkanne mit Ausgussrohr, Bügelrohrkanne, hohe bauchige Form
Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, steil ansteigender Fuß; hoher ellipsoider Bauch; nach außen verkröpfter, steil ausladender Leistenrand mit breitem, abgestrichenem Randabschluss, außen durch zwei flache Rillen profiliert.
An der Schulter spitzwinklig aufgesetztes, konisches Rohr, die wulstige Mündung ist mit einer Rille abgesetzt.
Dreisträhnig gezwirnter Bügelhenkel, quer zum Ausguss auf den Rand aufgesetzt.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzter, einziehender unterer Wandungsbereich; steil ansteigende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
An der Schulter umlaufend zwei sehr flache Rillen.
Die Henkelansätze sind als Imitation von geschnittenem Blech gestaltet, mit aufgesetztem "Nietkopf".
Weiße Engobe auf allen Flächen außer am Boden (Perlweiß mit Gelbstich RAL 1013); farblose Glasur auf den Innenflächen; gelbe transparente Glasur auf den Außenflächen außer am Boden (Ginstergelb-helles Currygelb RAL 1032-1027).
Orangebrauner Scherben.
Zustand:
Drehrillen an den Innenflächen.
Engobe- und Glasurrinnspuren am Boden.
Bemerkungen:
Provisorisch vergebene Inventarnummer, Erwerbsgeschichte unbekannt.
Die Kanne gehört vermutlich zur Gruppe Inv.-Nr. ÖMV/1.878-1.891 (lt. Eingangsbuch "Vierzehn Weinkrüge und Hefen. Bozen", aus der "Geschirr-Sammlung, Gasser. Bozen.", 1896).
Dieselbe Form ist im Warenkatalog der Hafnerei Kuntner, Bruneck, von 2011 aufgeführt (KG 02B und KG 02C "Gadertaler Krug"). Dieser greift offenbar ältere Formen wieder auf:
Die bei Ringler 1951 publizierten Sierlkrüge sind gleichmäßiger gebaucht, mit dem Schwerpunkt auf halber Gefäßhöhe.
Bügelkanne mit Ausgussrohr, Bügelrohrkanne, hohe bauchige Form
Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, steil ansteigender Fuß; hoher ellipsoider Bauch; nach außen verkröpfter, steil ausladender Leistenrand mit breitem, abgestrichenem Randabschluss, außen durch zwei flache Rillen profiliert.
An der Schulter spitzwinklig aufgesetztes, konisches Rohr, die wulstige Mündung ist mit einer Rille abgesetzt.
Dreisträhnig gezwirnter Bügelhenkel, quer zum Ausguss auf den Rand aufgesetzt.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzter, einziehender unterer Wandungsbereich; steil ansteigende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
An der Schulter umlaufend zwei sehr flache Rillen.
Die Henkelansätze sind als Imitation von geschnittenem Blech gestaltet, mit aufgesetztem "Nietkopf".
Weiße Engobe auf allen Flächen außer am Boden (Perlweiß mit Gelbstich RAL 1013); farblose Glasur auf den Innenflächen; gelbe transparente Glasur auf den Außenflächen außer am Boden (Ginstergelb-helles Currygelb RAL 1032-1027).
Orangebrauner Scherben.
Zustand:
Drehrillen an den Innenflächen.
Engobe- und Glasurrinnspuren am Boden.
Bemerkungen:
Provisorisch vergebene Inventarnummer, Erwerbsgeschichte unbekannt.
Die Kanne gehört vermutlich zur Gruppe Inv.-Nr. ÖMV/1.878-1.891 (lt. Eingangsbuch "Vierzehn Weinkrüge und Hefen. Bozen", aus der "Geschirr-Sammlung, Gasser. Bozen.", 1896).
Dieselbe Form ist im Warenkatalog der Hafnerei Kuntner, Bruneck, von 2011 aufgeführt (KG 02B und KG 02C "Gadertaler Krug"). Dieser greift offenbar ältere Formen wieder auf:
Die bei Ringler 1951 publizierten Sierlkrüge sind gleichmäßiger gebaucht, mit dem Schwerpunkt auf halber Gefäßhöhe.
Höhe gesamt: 260 mm
Höhe Rand: 187 mm
Höhe max. Durchmesser: 74 mm
Durchmesser Rand: 160 mm
Durchmesser max.: 172 mm
Durchmesser Boden: 109 mm
Breite gesamt: 200 mm
Höhe Rand: 187 mm
Höhe max. Durchmesser: 74 mm
Durchmesser Rand: 160 mm
Durchmesser max.: 172 mm
Durchmesser Boden: 109 mm
Breite gesamt: 200 mm
Objektklasse
Hersteller/in
Weiterführende Informationen
Ringler, Josef: Pustertaler Geschirrhafner. In: Schlern-Schriften 77/1951, S. 234-256. Rund ums Hafnergeschirr:
Sonderausstellung "Krapfenteller und Knödelschüssel. Hafnergeschirr aus dem Pustertal im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde vom 26. Mai 2017 bis 31. Oktober 2018. Publikation zur Sonderausstellung:
Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Hg.: Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, und Institut für Archäologien, Universität Innsbruck
Nearchos 22 / 2017
Hardcover; 552 Seiten; illustriert.
Mehr Objekte aus Südtirol finden sie in der Datenbank "Kulturgüter in Südtirol".
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