Kochbuch Pruckmair, S. 178-179
ÖMV/86.240/s179
[Seite] 178.
braten ist, so zieh ihn herunter, und richt die Sup=
pen darüber, so ist er recht.
137. Die Dopfen2092 Nudel.
Nihm 1. lb.2093 Mehl, brösle um 2 Xr2094 Dopfen darun=
ter, hernach nihm 4: Loth2095 süssen Butter, laß ihn zer=
gehen, schlag 3: Eyer darein, 1: ganz und 2: Döt=
ter 3: Löfel Germ, ½. Seitl2096 labletes2097 Obers, oder
Milch, salzs, und mach den Teig zusammen; du
darfst ihn nicht schlagen, nur gut zusamm ma=
chen, hernach machs aus in der Größ, wie die
Grieß Nudel, laß gehen und backe sie aus dem
Schmalz heraus, und gieb sie gleich warmer auf
den Tisch. So sind sie fertig.
138. Germ Wandel2098 .
12: Loth2099 Mehl in ein Weidling2100, 4: Lotter2101 Butter, und
4. Loth Schmalz, laß zerschleichen2102 in ein Häferl, schlag
8. Eyer darein, 2: ganze und 6: Dötter, 2: Löfel
gewässerte Germ, und 6: Löfel lablete2103 Milch, sprü=
dels2104 untereinander, salzs, und schied es ins Mehl,
schlags rechtschafen ab, füll die geschmirten Wandeln
halben Theil an, laß gehen, und balks2105 in mitterer
Hitz; so sind sie recht.
139. Die Grieß Nocken.
Treib 5. Loth2106 Schmalz, und 5: Loth süssen Butter pfau=
[Seite] 179.
Nº
mig ab2107, schlag 2: ganze Eyer, und 2: Dötter 5: Löfel
kalte Milch, 2: Löfel Germ, nach dem 20: Loth Grieß sal=
ze ihn; in die Rein2108 nimt man 5. Seitl2109 Milch, sieds,
große Nocken eingeschlagen, langsam dünsten las=
sen, oben auf auch Glut gegeben, wann mans auf
die Tafel giebt, kann man sie zuckern.
140. Die Grieß Knöderl nach
dem Gewicht.
Treib ein Vierting2110 Schmalz schön pfaumig ab, her=
nach nimmt man 2: ganze Eyer und 2: Dötter,
15: Loth2111 Grieß; salz es rührs untereinander, und
legs in das siedende Wasser, deck es zu, laß ein
Viertl Stund sieden, gib sie gleich auf die Tafel.
141. Die grünen Marillen
einzumachen.
Man nimt die Marillen, weil sie noch halb zeitig
sind, und man mit den Nadeln durchstechen kann
und schäl sie, hernach wägt man ½ lb.2112, und 1: lb:
Zucker, gies 1: Seitl2113 Wasser darauf, und laß ihn
sieden, thue die Marillen in ein mössinges Beck2114
ins Wasser, und wann sie ein wenig lind2115 sind,
so thu es heraus, und von Feüer weg, und thue ein
wenig frisch Wasser darauf giessen, laß über
Nacht stehen, hernach legt mans in Zucker, laß
sieden, bis sie schön lind sind, thu es von Feüer, und
in einen Weidling2116, laß über Nacht stehen, hernach
braten ist, so zieh ihn herunter, und richt die Sup=
pen darüber, so ist er recht.
137. Die Dopfen2092 Nudel.
Nihm 1. lb.2093 Mehl, brösle um 2 Xr2094 Dopfen darun=
ter, hernach nihm 4: Loth2095 süssen Butter, laß ihn zer=
gehen, schlag 3: Eyer darein, 1: ganz und 2: Döt=
ter 3: Löfel Germ, ½. Seitl2096 labletes2097 Obers, oder
Milch, salzs, und mach den Teig zusammen; du
darfst ihn nicht schlagen, nur gut zusamm ma=
chen, hernach machs aus in der Größ, wie die
Grieß Nudel, laß gehen und backe sie aus dem
Schmalz heraus, und gieb sie gleich warmer auf
den Tisch. So sind sie fertig.
138. Germ Wandel2098 .
12: Loth2099 Mehl in ein Weidling2100, 4: Lotter2101 Butter, und
4. Loth Schmalz, laß zerschleichen2102 in ein Häferl, schlag
8. Eyer darein, 2: ganze und 6: Dötter, 2: Löfel
gewässerte Germ, und 6: Löfel lablete2103 Milch, sprü=
dels2104 untereinander, salzs, und schied es ins Mehl,
schlags rechtschafen ab, füll die geschmirten Wandeln
halben Theil an, laß gehen, und balks2105 in mitterer
Hitz; so sind sie recht.
139. Die Grieß Nocken.
Treib 5. Loth2106 Schmalz, und 5: Loth süssen Butter pfau=
[Seite] 179.
Nº
mig ab2107, schlag 2: ganze Eyer, und 2: Dötter 5: Löfel
kalte Milch, 2: Löfel Germ, nach dem 20: Loth Grieß sal=
ze ihn; in die Rein2108 nimt man 5. Seitl2109 Milch, sieds,
große Nocken eingeschlagen, langsam dünsten las=
sen, oben auf auch Glut gegeben, wann mans auf
die Tafel giebt, kann man sie zuckern.
140. Die Grieß Knöderl nach
dem Gewicht.
Treib ein Vierting2110 Schmalz schön pfaumig ab, her=
nach nimmt man 2: ganze Eyer und 2: Dötter,
15: Loth2111 Grieß; salz es rührs untereinander, und
legs in das siedende Wasser, deck es zu, laß ein
Viertl Stund sieden, gib sie gleich auf die Tafel.
141. Die grünen Marillen
einzumachen.
Man nimt die Marillen, weil sie noch halb zeitig
sind, und man mit den Nadeln durchstechen kann
und schäl sie, hernach wägt man ½ lb.2112, und 1: lb:
Zucker, gies 1: Seitl2113 Wasser darauf, und laß ihn
sieden, thue die Marillen in ein mössinges Beck2114
ins Wasser, und wann sie ein wenig lind2115 sind,
so thu es heraus, und von Feüer weg, und thue ein
wenig frisch Wasser darauf giessen, laß über
Nacht stehen, hernach legt mans in Zucker, laß
sieden, bis sie schön lind sind, thu es von Feüer, und
in einen Weidling2116, laß über Nacht stehen, hernach
H: 21,5 cm
B: 17 cm
B: 17 cm
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