Regenmantel
ÖMV/76.266
Grasmantel als Regenschutz
Hirten, die ihr Vieh auf den Weiden hüten mussten, trugen sogenannte Grasmäntel wie diesen als Regenschutz.
Beschreibung:
Die Blätter für den Mantel sind unterschiedlich lang (die längsten ca. 140 cm), um ein Baumwollband gelegt und durch eine eingeflochtene Schnur büschelweise fixiert. Diese "Grasschnur" konnte nun um den Hals bzw. die Schultern gelegt werden. Um den nunmehrigen Mantel besser am Körper zu halten, wurden die beiden losen Enden des Baumwollbandes vorne zusammengebunden.
Geschichte / Museum:
Der Regenmantel wurde erst im Zuge der Neuaufstellung der Dauerausstellung 1994 mit dem Vermerk "Altbestand" inventarisiert - deswegen auch die hohe Inventarnummer. Bislang ist nicht bekannt, wann dieses Objekt in die Sammlungen des Museums eingegangen ist.
In der Dauerausstellung ist der Regenmantel in der Abteilung "Mensch und Umwelt" präsentiert, zusammen mit einer handkolorierten Lithografie um 1821 (Inv.Nr. ÖMV/66.635), die einen kroatischen Schafhirten in einem Regenmantel aus Schilf zeigt.
Geschichte / Leben / Kontext:
Im südlichen Alpenraum waren teilweise bis in das 20. Jahrhundert Mäntel zum Schutz vor Regen aus zumeist unbearbeitetem Gras, Schilf oder auch aus Stroh gebräuchlich. Arthur Haberlandt führt solche Strohmäntel auf Grund eines Hinweises von Joseph Rohrer (Uiber die Tiroler, 1796) auch für die Tiroler Schwabenkinder an, die in Deutschland barfuß, aber mit Strohmänteln behangen, das Vieh hüteten.
Birgit Johler
Hirten, die ihr Vieh auf den Weiden hüten mussten, trugen sogenannte Grasmäntel wie diesen als Regenschutz.
Beschreibung:
Die Blätter für den Mantel sind unterschiedlich lang (die längsten ca. 140 cm), um ein Baumwollband gelegt und durch eine eingeflochtene Schnur büschelweise fixiert. Diese "Grasschnur" konnte nun um den Hals bzw. die Schultern gelegt werden. Um den nunmehrigen Mantel besser am Körper zu halten, wurden die beiden losen Enden des Baumwollbandes vorne zusammengebunden.
Geschichte / Museum:
Der Regenmantel wurde erst im Zuge der Neuaufstellung der Dauerausstellung 1994 mit dem Vermerk "Altbestand" inventarisiert - deswegen auch die hohe Inventarnummer. Bislang ist nicht bekannt, wann dieses Objekt in die Sammlungen des Museums eingegangen ist.
In der Dauerausstellung ist der Regenmantel in der Abteilung "Mensch und Umwelt" präsentiert, zusammen mit einer handkolorierten Lithografie um 1821 (Inv.Nr. ÖMV/66.635), die einen kroatischen Schafhirten in einem Regenmantel aus Schilf zeigt.
Geschichte / Leben / Kontext:
Im südlichen Alpenraum waren teilweise bis in das 20. Jahrhundert Mäntel zum Schutz vor Regen aus zumeist unbearbeitetem Gras, Schilf oder auch aus Stroh gebräuchlich. Arthur Haberlandt führt solche Strohmäntel auf Grund eines Hinweises von Joseph Rohrer (Uiber die Tiroler, 1796) auch für die Tiroler Schwabenkinder an, die in Deutschland barfuß, aber mit Strohmänteln behangen, das Vieh hüteten.
Birgit Johler
H: ca.142 cm
B: ca. 60 cm
B: ca. 60 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Herkunft
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