Fischnetz "Gangamo"
ÖMV/63.566
Sackähnliches Fischnetz aus dunkelbraun gefärbtem Hanfzwirn genetzt mit einer Höhe von ca. 65 cm und einem Durchmesser von ca. 45 cm, das an der weiten Netzöffnung an drei Holzbügeln befestigt und an der Netzspitze, die möglicherweise abgeschnitten wurde, zusammengebunden ist. In der hinteren Hälfte des Netzes ist ein hellerer Faden eingearbeitet, der vermutlich eine Markierung darstellt. Durch die Maschen an der Netzöffnung ist eine helle Schnur gezogen, die an den ca. 45 cm langen Holzbügeln befestigt ist. Die Maschenweite des Netzes beträgt einheitlich 0,5 cm. Ein Seegrasseil, dessen Enden an Ringe an den Bügeln geknotet sind, verbindet zwei der flachen, am Ende gebogenen Bügel. Der dritte Bügel ist an einem Ende mit einem zweiten kleinen Holzteil verstärkt.
Auf einem der Bügel befinden sich z.T. schwer lesbare Beschriftungen "Länge dieses Holzes 4 Meter", "Maschengröße hi[...]", "Länge des Netzes [...]". Ob es sich um Schuchardts Handschrift handelt, konnte nicht mit Sicherheit geklärt werden.
Bei diesem Netz könnte es sich um ein von Damiano Spadaro angefertigtes Modell handeln, das in der Kladde "Fischerei Italien" in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte als "Modell vom hölzernen gangamu" angeführt ist. Pietro Spadaro beschrieb in seinem Glossar vom 8. Mai 1901 das "Gangamo" als ein Schleppnetz, dessen Sacköffnung an einem Bogen aus Holz befestigt ist und das mit 200 bis 600 Meter langen Seilen vom Boot aus gezogen und zum Fang von Schnauzenbrassen und anderen bodennahen Fischen verwendet wird.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Auf einem der Bügel befinden sich z.T. schwer lesbare Beschriftungen "Länge dieses Holzes 4 Meter", "Maschengröße hi[...]", "Länge des Netzes [...]". Ob es sich um Schuchardts Handschrift handelt, konnte nicht mit Sicherheit geklärt werden.
Bei diesem Netz könnte es sich um ein von Damiano Spadaro angefertigtes Modell handeln, das in der Kladde "Fischerei Italien" in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte als "Modell vom hölzernen gangamu" angeführt ist. Pietro Spadaro beschrieb in seinem Glossar vom 8. Mai 1901 das "Gangamo" als ein Schleppnetz, dessen Sacköffnung an einem Bogen aus Holz befestigt ist und das mit 200 bis 600 Meter langen Seilen vom Boot aus gezogen und zum Fang von Schnauzenbrassen und anderen bodennahen Fischen verwendet wird.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 65 cm
D: 1 bis 45 cm
D: 1 bis 45 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Herkunft
Objekt wird zitiert in
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:Kladde Fischfang Italien "Fischerei Italien", Signatur 17.1.3.5., S. 41.
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 28.04.1901 (Briefnummer 01-10731)
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 08.05.1901 (Briefnummer 02-10732), S. 2, 28.
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 12.03.1902 (Briefnummer 03-10733)
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Mappe Fischfang Italien "12 Blatt Notizen", Signatur 17.1.3.17., 1 Blatt "nach Damianos Angaben aufgezeichnet".
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Pietro Spadaro Spadaro | Schuchardt | 1901-04-28 (Briefnummer 01-10731)
Spadaro | Schuchardt | 1901-05-08 (Briefnummer 02-10732)
Spadaro | Schuchardt | 1902-03-12 (Briefnummer 03-10733)
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