Fischnetz "Rete da Ludro"
ÖMV/63.565
Modell eines einwandigen Stellnetzes "Rete da Ludro" aus Leinenzwirn genetzt mit einer Höhe von ca. 50 cm und einer Breite von ca. 35 cm. Das Netz weist eine Maschenweite von 2 cm auf und wird durch starke Führungsleinen eingefasst, die an einer Seite miteinander verknotet sind. Am oberen Ende (Obersimm) sind drei Korken aufgefädelt, das untere Ende (Untersimm) ist mit ca. 3 cm langen Bleikörpern dicht besetzt.
An der oberen Führungsleine ist ein aus einer Verpackung ausgeschnittenes und von Antonio Ive beschriftetes Kartonetikett angenäht. Das Etikett ist an einer Stelle eingerissen, die Aufschrift "rete di ludro e di fer[..]o A[...]b[.]ri [......r..]" ist nur tw. leserlich.
Bei einem "Rete da Ludro" handelt es sich um ein rechteckiges Stellnetz, das vor allem in Norditalien und Istrien Verwendung findet. Stellnetze können im Wasser im Boden fixiert oder an Holzpfählen mittels Verankerung aufgestellt werden. Sie bilden im Wasser eine senkrechte Wand, in die die Fische oft durch Erzeugen von Lärm oder Schläge aufs Wasser (pulsen) getrieben werden. Die Maschenweite von 2 cm lässt darauf schließen, dass dieses Netz für den Fang von Barsch, Brasse u.ä. verwendet wurde.
Schuchardt erhielt dieses Fischnetzmodell von Antonio Ive, der in einem Brief vom 13. April 1898 ankündigte, dass er die Materialsammlung zur Kunde der Fischerei an der adriatischen Küste samt Mustern der Netze bei seiner Ankunft in Graz zur Verfügung stellen werde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
An der oberen Führungsleine ist ein aus einer Verpackung ausgeschnittenes und von Antonio Ive beschriftetes Kartonetikett angenäht. Das Etikett ist an einer Stelle eingerissen, die Aufschrift "rete di ludro e di fer[..]o A[...]b[.]ri [......r..]" ist nur tw. leserlich.
Bei einem "Rete da Ludro" handelt es sich um ein rechteckiges Stellnetz, das vor allem in Norditalien und Istrien Verwendung findet. Stellnetze können im Wasser im Boden fixiert oder an Holzpfählen mittels Verankerung aufgestellt werden. Sie bilden im Wasser eine senkrechte Wand, in die die Fische oft durch Erzeugen von Lärm oder Schläge aufs Wasser (pulsen) getrieben werden. Die Maschenweite von 2 cm lässt darauf schließen, dass dieses Netz für den Fang von Barsch, Brasse u.ä. verwendet wurde.
Schuchardt erhielt dieses Fischnetzmodell von Antonio Ive, der in einem Brief vom 13. April 1898 ankündigte, dass er die Materialsammlung zur Kunde der Fischerei an der adriatischen Küste samt Mustern der Netze bei seiner Ankunft in Graz zur Verfügung stellen werde.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 50 cm
B: 35 cm
B: 35 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Datierung
Material
Objekt wird zitiert in
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Antonio Ive an Hugo Schuchardt vom 13.04.1898 (Briefnummer 02-04936)
Weiterführende Informationen
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:Kladde Fischfang Italien "Attrezzi da pesca usati in Istria" von Antonio Ive, Signatur 17.1.3.16., S. 47.
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Antonio Ive Ive | Schuchardt | 1898-04-13 (Briefnummer 02-04936)
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