Fischnetz "Rizzaglio"
ÖMV/63.549
Fischnetz in Form eines Wurfnetzes aus gefärbtem Baumwollzwirn genetzt mit einer Höhe von ca. 240 cm und einem Durchmesser bis zu 480 cm. Die zusammengelegte Form entspricht einem spitzen Kegel, wobei sich das Netz beim Auswerfen ins Wasser glockenartig öffnet und unter Wasser durch Bleigewichte am Saum zu Boden sinkt.
Die Fäden des Netztuches werden an der Spitze gebündelt zu einer in Schlaufen gelegten Schnur zusammengefasst. Die Maschen der oberen 12 cm sind in hellerem Zwirn mit einer Maschenweite von ca. 2 cm gefertigt, während das sich nach unten weitende Netz eine Maschenweite von ca. 1,5 cm aufweist und in einen Saum übergeht, der mit einem schweren Band aus Bleikörpern besetzt ist.
Vergleichsstück zu Fischnetz "Rizzaglio" ÖMV/63.546.
Wurfnetze werden per Hand über die Schulter ausgeworfen und für die Anwendung in seichteren Gewässern empfohlen. Zumindest sollte die Wassertiefe die Netzlänge nicht übersteigen, da der Bleisaum des Netzes den Boden erreichen muss. Beim Absinken des Netzes werden im Wasser befindliche Fische eingeschlossen.
Laut Aufzeichnungen von Hugo Schuchardt wird bei Anwendung dieses Netzes der Fang per Hand entnommen, indem der Fischer unter den Saum greift und die Fische entnimmt, bis das Netz leer ist.
Die Beschaffung dieses Netzes steht in Zusammenhang mit Schuchardts Aufenthalt in Palermo von April bis Mai 1901. In der Kladde "Fischerei Italien" ist ein vollständiges "rizzaglio von Trapani" mit Skizze in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte angeführt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Die Fäden des Netztuches werden an der Spitze gebündelt zu einer in Schlaufen gelegten Schnur zusammengefasst. Die Maschen der oberen 12 cm sind in hellerem Zwirn mit einer Maschenweite von ca. 2 cm gefertigt, während das sich nach unten weitende Netz eine Maschenweite von ca. 1,5 cm aufweist und in einen Saum übergeht, der mit einem schweren Band aus Bleikörpern besetzt ist.
Vergleichsstück zu Fischnetz "Rizzaglio" ÖMV/63.546.
Wurfnetze werden per Hand über die Schulter ausgeworfen und für die Anwendung in seichteren Gewässern empfohlen. Zumindest sollte die Wassertiefe die Netzlänge nicht übersteigen, da der Bleisaum des Netzes den Boden erreichen muss. Beim Absinken des Netzes werden im Wasser befindliche Fische eingeschlossen.
Laut Aufzeichnungen von Hugo Schuchardt wird bei Anwendung dieses Netzes der Fang per Hand entnommen, indem der Fischer unter den Saum greift und die Fische entnimmt, bis das Netz leer ist.
Die Beschaffung dieses Netzes steht in Zusammenhang mit Schuchardts Aufenthalt in Palermo von April bis Mai 1901. In der Kladde "Fischerei Italien" ist ein vollständiges "rizzaglio von Trapani" mit Skizze in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte angeführt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam das Netz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 240 cm
D: 480 cm
D: 480 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Datierung
Material
Objekt wird zitiert in
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:Kladde Fischfang Italien "Fischerei Italien", Signatur 17.1.3.5., S. 41.
Weiterführende Informationen
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:Kladde Fischfang Italien "Fischerei Italien", Signatur 17.1.3.5., S. 27, S. 28.
Kladde Fischfang Italien "Palermo Trapani", Signatur 17.1.3.9., S. 50, S. 51.
Kladde Fischfang Italien "Catania", Signatur 17.1.3.11., S. 11, S. 40, S. 71.
Mappe Fischfang Italien "12 Blatt Notizen", Signatur 17.1.3.17., 1 Blatt "nach Damianos Angaben aufgezeichnet".
Fotografien im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Fotos Neapel/Süditalien "Süditalien 31 Fotos", Signatur D 1.2.7.2., Fischer mit Wurfnetz, Trapani, Foto 1, Foto 2.
Fotos Neapel/Süditalien "1 Fotoplatte und 3 Abzüge", Signatur D 1.2.7.3., Fischer mit Wurfnetz, Trapani, Fotoplatte, Foto 1, Foto 2, Foto 3.
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Hugo Schuchardt
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