Netzbogen
ÖMV/63.532
Netzbogen, aus einem Astzwiesel (Ast mit natürlicher Gabelung) gefertigt. Oben mit Handhabe, die Gabelung mit Hanfschnur in drei Stärken umwickelt, die Enden der Stangen etwas zugespitzt.
Dieses Objekt könnte Teil eines Stielhamens oder eines Setzhamens (ital. negossa) mit dreieckiger Öffnung sein. Die gegabelten Stangen dienen zur Befestigung des Netzsackes, im Falle eines Setzhamens würde die Unterkante von einer Leine gebildet werden.
Hamen werden in Binnengewässern verwendet, entweder vom Boot aus oder in seichtem Wasser vom watenden Fischer vorwärts geschoben. Fallweise wurde gegen sie gepulst, der Fang bestand aus kleinen Fischen, Fröschen oder Köderlarven.
Die Herkunft dieses Netzbogens konnte aufgrund fehlender Hinweise nicht geklärt werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam er als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Dieses Objekt könnte Teil eines Stielhamens oder eines Setzhamens (ital. negossa) mit dreieckiger Öffnung sein. Die gegabelten Stangen dienen zur Befestigung des Netzsackes, im Falle eines Setzhamens würde die Unterkante von einer Leine gebildet werden.
Hamen werden in Binnengewässern verwendet, entweder vom Boot aus oder in seichtem Wasser vom watenden Fischer vorwärts geschoben. Fallweise wurde gegen sie gepulst, der Fang bestand aus kleinen Fischen, Fröschen oder Köderlarven.
Die Herkunft dieses Netzbogens konnte aufgrund fehlender Hinweise nicht geklärt werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam er als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 69,3 cm
Gabelung B: 4 bis 41,5 cm
Handhabe D: 2,5 cm
Stange D max.: 2,1 cm
Gabelung B: 4 bis 41,5 cm
Handhabe D: 2,5 cm
Stange D max.: 2,1 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Datierung
Technik
Weiterführende Informationen
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:Schuchardt, Hugo. 1905. Hugo Schuchardt an Adolf Mussafia. Graz: Leuschner & Lubensky, S. 31-39 (negossa).
Schuchardt, Hugo. 1906. Derla, Negossa (zu Ztschr. XXX, 79. 81 ff.). In Zeitschrift für romanische Philologie 30: S. 207-210.
Schuchardt, Hugo. 1906. Zu Ztschr. XXX, 534 ff.: Negozza. In Zeitschrift für romanische Philologie 30: S. 637-640.
Schuchardt, Hugo. 1907. Negozza, nassa. In Zeitschrift für romanische Philologie 31: S. 5.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Fischfang allgemein: Entwürfe "87 S.", Signatur 17.1.2.2., S. 72v-73.
Kladde Fischfang Ungarn "9 Blatt Notizen", Signatur 17.1.8.1., S. 6, S. 9.
Mappe Fischfang Italien "12 Blatt Notizen", Signatur 17.1.3.17., Doppelblatt mit Exzerpten aus Ninni, Alessandro. 1877. La pesca nella provincia di Treviso. Venezia: Tipografia di G. Antonelli, "Negosso".
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Schuchardt, Hugo. 1905. Hugo Schuchardt an Adolf Mussafia. Graz: Leuschner & Lubensky, S. 31-39 (negossa). Schuchardt, Hugo. 1906. Derla, Negossa (zu Ztschr. XXX, 79. 81 ff.). In Zeitschrift für romanische Philologie 30: S. 207-210.
Schuchardt, Hugo. 1906. Zu Ztschr. XXX, 534 ff.: Negozza. In Zeitschrift für romanische Philologie 30: S. 637-640.
Schuchardt, Hugo. 1907. Negozza, nassa. In Zeitschrift für romanische Philologie 31: S. 5.
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