Maschenholz "Morello"
ÖMV/63.527
Maschenholz, ital. morello, aus einem abgeschnittenen Stück Bambusrohr, an einem Ende durch einen Stengelknoten geschlossen.
Beim Netzen wird zur Bildung einer neuen Masche der Faden jeweils um das Maschenholz geführt und dann verknotet. Somit werden die Maschen gleich groß, der Umfang des Maschenholzes entspricht etwa der Maschenöffnung.
Ein Hinweis in Hugo Schuchardts Notizen (17.1.3.7.: 15) legt nahe, dass er das Maschenholz während seines Sizilienaufenthalts im Sommer 1901 erworben hat. In einem anderen Notizheft mit dem Titel "Catania" hielt er fest: "Ich sah an zwei Menaida (das scheint zu Catania der eigentliche Name zu sein, nicht tratta) kleine Rohrstücke an der Oberleine [...] angebracht, welche nach Angabe meines Begleiters Heiligen- oder Madonnenbilder (oder Figuren?) enthielten".
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam dieses Maschenholz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Beim Netzen wird zur Bildung einer neuen Masche der Faden jeweils um das Maschenholz geführt und dann verknotet. Somit werden die Maschen gleich groß, der Umfang des Maschenholzes entspricht etwa der Maschenöffnung.
Ein Hinweis in Hugo Schuchardts Notizen (17.1.3.7.: 15) legt nahe, dass er das Maschenholz während seines Sizilienaufenthalts im Sommer 1901 erworben hat. In einem anderen Notizheft mit dem Titel "Catania" hielt er fest: "Ich sah an zwei Menaida (das scheint zu Catania der eigentliche Name zu sein, nicht tratta) kleine Rohrstücke an der Oberleine [...] angebracht, welche nach Angabe meines Begleiters Heiligen- oder Madonnenbilder (oder Figuren?) enthielten".
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam dieses Maschenholz als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 10,8 cm
D max.: 0,8 cm
D max.: 0,8 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Datierung
Material
Technik
Objekt wird zitiert in
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:Kladde Fischfang Italien "Palermo", Signatur 17.1.3.7., S. 15.
Weiterführende Informationen
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:Schuchardt, Hugo. 1902. Fischnetzknoten. In Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde 82: S. 330.
Schuchardt, Hugo. 1903. Zur internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien (6. bis 21. September 1902). In Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Augsburg, München), 8. Jänner 1903: S. 33-36, 44-46, hier S. 45.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Fischfang Italien "Catania", Signatur 17.1.3.11., S. 42.
Literatur:
o.A. 1890. Special-Katalog der Ausstellung des Oesterreichischen Vereins für Seefischerei und Fischzucht in Triest. Triest: Verlag des Vereins, S. 22.
Brandt, Andres von & Martin Kaulin. 1971. Netze knüpfen - Netze schneiden. Einführung in den Bau von Fischereigeräten. Berlin: Heenemann, S. 28-29.
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Hugo Schuchardt Schuchardt, Hugo. 1902. Fischnetzknoten. In Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde 82: S. 330.
Schuchardt, Hugo. 1903. Zur internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien (6. bis 21. September 1902). In Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Augsburg, München), 8. Jänner 1903: S. 33-36, 44-46, hier S. 45.
Kommentare