Landungshaken für Thunfische "Crocco corto"
ÖMV/63.513
Landungshaken für Thunfische (siz. croccu, ital. crocco). Der abgebrochene Stiel aus Buchenholz gedrechselt, in der Mitte mit einer 2,8 cm breiten Ausnehmung sowie mit zwei Drehrillen versehen. In den Stiel eingezapft ist der geschmiedete halbrunde und zugespitzte Eisenhaken. Die Befestigung des Hakens ist durch zwei geschmiedete Eisennägel und Schnurwicklung verstärkt.
Dieser Haken wurde verwendet, um in der "Tonnara" (eine aus mehreren Netzkammern bestehende Fangvorrichtung) gefangene Thunfische zu fassen und zu heben, entweder an Bord bzw. in Ufernähe an Land.
Vergleichsstück zu Landungshaken ÖMV/63.512 bzw. ÖMV/63.516.
Schuchardt bekam diesen Landungshaken wahrscheinlich während seines Aufenthalts in Palermo im April und Mai 1901 durch Vermittlung von Pietro Spadaro. Dieser beschrieb den Haken samt Skizze in einem für Schuchardt verfassten Glossar vom 8. Mai 1901 als "Crocco corto". Schuchardt ergänzte mit blauem Stift neben der Skizze "Muster". In der Kladde "Fischerei Italien" ist der Landungshaken in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte angeführt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam er als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Dieser Haken wurde verwendet, um in der "Tonnara" (eine aus mehreren Netzkammern bestehende Fangvorrichtung) gefangene Thunfische zu fassen und zu heben, entweder an Bord bzw. in Ufernähe an Land.
Vergleichsstück zu Landungshaken ÖMV/63.512 bzw. ÖMV/63.516.
Schuchardt bekam diesen Landungshaken wahrscheinlich während seines Aufenthalts in Palermo im April und Mai 1901 durch Vermittlung von Pietro Spadaro. Dieser beschrieb den Haken samt Skizze in einem für Schuchardt verfassten Glossar vom 8. Mai 1901 als "Crocco corto". Schuchardt ergänzte mit blauem Stift neben der Skizze "Muster". In der Kladde "Fischerei Italien" ist der Landungshaken in einer Liste der erworbenen Netze und Fischereigeräte angeführt.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam er als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Stiel L: 17,4 cm
Stiel D: 4,6 bis 5,1 cm
Haken L: 20,8 cm
Haken B: 10,6 cm
L gesamt:: 22,4 cm
B gesamt: 14,4 cm
Stiel D: 4,6 bis 5,1 cm
Haken L: 20,8 cm
Haken B: 10,6 cm
L gesamt:: 22,4 cm
B gesamt: 14,4 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
Hersteller/in
Herkunft
Datierung
Material
Abbildung
Objekt wird zitiert in
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 08.05.1901 (Briefnummer 02-10732), S. 16.
Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Fischfang Italien "Fischerei Italien", Signatur 17.1.3.5., S. 42.
Weiterführende Informationen
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 28.04.1901 (Briefnummer 01-10731)
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 08.05.1901 (Briefnummer 02-10732)
Brief von Pietro Spadaro an Hugo Schuchardt vom 12.03.1902 (Briefnummer 03-10733)
Objekt nimmt Bezug auf
Landungshaken für Thunfische ÖMV/63.512 Haken für einen Landungshaken ÖMV/63.516
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Pietro Spadaro Spadaro | Schuchardt | 1901-04-28 (Briefnummer 01-10731)
Spadaro | Schuchardt | 1901-05-08 (Briefnummer 02-10732)
Spadaro | Schuchardt | 1902-03-12 (Briefnummer 03-10733)
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