Ein Paar Handstöcke eines Diabolos


ÖMV/63.502
Ein Paar Handstöcke eines Diabolos aus Bambus. An den oberen Enden der beiden Rundstäbe Metallkappen aus Eisen- bzw. Kupferblech aufgesetzt, diese mit je einem Paar gravierter Ringlinien verziert, die Eisenkappe schwarz lackiert. Stäbe samt Kappen mit je einer Durchbohrung, in die eine Baumwollschnur (Dreifachzwirn) geknotet ist.
Dem Objekt liegen die mit einer Schnur verbundenen Metallkappen eines zweiten Paares Handstöcke bei. Das eigentliche Diabolo, das von einem Doppelkegel oder Doppel-Kugelhalbschalen gebildet wird, fehlt.

Zum Spielen und Jonglieren wird das Diabolo auf das Seil gesetzt, die Bewegungen des Seils versetzen es in Rotation um seine Längsachse. Möglicherweise ist diese Kreiselbewegung die Ursache, dass sich Hugo Schuchardt im Rahmen seiner Beschäftigung mit Kreisel auch ein Diabolo beschafft hat.
Auf welchem Weg diese Handstöcke in die Sammlung gelangten, konnte aufgrund fehlender Hinweise nicht geklärt werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kamen sie als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 44,1 cm
D max.: 1,2 cm
Schnur L: 120 cm




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Ein Paar Handstöcke eines Diabolos - Bild 1
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