Kreisel


ÖMV/63.499
Kreisel aus Buchenholz gedrechselt, in der Form eines umgekehrten, leicht gebauchten Kegels, in die Spitze ein Eisenstift als Drehachse eingesetzt. Wandung mit drei Drehrillen und einer umlaufenden Einkerbung für die Treibschnur. Davon stark abgesetzt als oberer Abschluss eine Scheibe, deren Oberseite mit blauen Tupfen bemalt ist. Wandung mit Resten von violettem Farbauftrag.
Dieser Kreisel ist formal ident mit ÖMV/63.498.

Von der Hand Schuchardts am Scheibenrand mit "Leiden" bezeichnet.

Die Aufschrift deutet darauf hin, dass Schuchardt diesen Kreisel in Zusammenhang mit seinem Aufenthalt in Leiden 1905 erwarb. In seinem Beitrag "Der Kreisel im Baskischen" (1924: 360) erwähnte er, dass ihm der Kreisel als Vorbild der Spindel erschien und er deshalb auch diesem sein Interesse zuwandte und sich um das Jahr 1905 besonders intensiv damit beschäftigte.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam der Kreisel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 5 cm
D max.: 3 cm



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Kreisel - Bild 1
Weiterführende Informationen
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Schuchardt, Hugo. 1924. Der Kreisel im Baskischen. Zu Rev. 1923, 676 ff. In Revista Internacional de Estudios Vascos / Revue International des Études Basques 15: S. 351-360.

Manuskripte im Hugo-Schuchardt-Nachlass der Universitätsbibliothek Graz, Sondersammlungen:
Kladde Kreisel Holland/Belgien "Spindel", Signatur 17.4.5.1., S. 15, S. 16, S. 17, S. 23.
Objekt nimmt Bezug auf
Kreisel ÖMV/63.498

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