Gezähnte Sichel


ÖMV/63.485
Kleine gezähnte Sichel. Schmales, schwach gekrümmtes Blatt aus Eisen geschmiedet. Zähnung der Schneide (sechs Zähne pro cm) gegen den Griff gerichtet gemeißelt. Zylindrischer Griff aus Hartholz geschnitzt, am unteren Ende zu einem Widerhalt für die Hand keilförmig verbreitert und mit kerbgeschnitzten geometrischen Motiven versehen (Linie, Zickzack, Stern, Malzeichen).

Auf welchem Weg diese Sichel in die Sammlung gelangte, konnte nicht geklärt werden. Schuchardt beschrieb zwar in seinem Beitrag zur Sichel ein Exemplar aus Rovinj, das er von Antonio Ive erhalten hatte (Schuchardt 1901: 182, 185), und eine bretonische Sichel, die er durch Vermittlung von Victor Henry und Wilhelm Hein von Paul Le Gac bekommen hatte (Schuchardt 1901: 183, 185). Seine Beschreibungen decken sich allerdings nicht mit den Merkmalen dieses Stücks.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Sichel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H: 35,8 cm
Öffnungsweite: 24,7 cm
Griff L: 11,8 cm
Griff D: 3 cm
Griff B mit Widerhalt: 3,3 cm



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Gezähnte Sichel - Bild 1

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