Dreifußgestell


ÖMV/63.483
Geschmiedeter Dreifuß aus Eisen, Auflagefläche in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks. Jede Seite wird von einem vierkantigen Eisenstab gebildet, die Enden zweier Stäbe sind jeweils zu einem Standbein geschmiedet und unten rechtwinkelig nach außen gebogen. Innen an jedem Eisenstab eine geschmiedete Öse aufgesetzt, so dass eine spitzbogige Dreipassform entsteht.

Möglicherweise steht dieser Dreifuß in Zusammenhang mit Schuchardts etymologischen Studien zum Feuerbock (Schuchardt 1905: 4-6). Im letzten Absatz regte er weitere Forschungen zu südfranzösisch anderre , andès , enders "Dreifuß" und andeir "dreieckiger mit einer Mauer umgebener Platz" an.

Auf welchem Weg dieser Dreifuß in die Sammlung gelangte, konnte aufgrund fehlender Hinweise nicht geklärt werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam er als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
H max.: 8,5 cm
L Seite max.: 24,5 cm



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Dreifußgestell - Bild 1

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