Teil einer Spindel (?)


ÖMV/63.449
Möglicherweise handelt es bei diesem Objekt um den oberen Teil einer geschnitzten Spindel aus Kastanienholz. Von einem grob gearbeiteten Zapfen stufig abgesetzt ist ein Rundstab, der sich nach oben verjüngt. Die Spitze abgesetzt, quaderförmig und in einen schmalen Grat auslaufend, mit einer horizontalen Kerbe zur Befestigung des Fadens.

Eine ähnliche Form des oberen Spindelendes als einseitige Kerbe beschreibt Schuchardt in den Romanischen Etymologieen II (1899: 40) mit Abbildung (1899: 39): "wie sie in der Encyclopaedia Britannica unter 'yarn' an der 'primitive spindle' (Fig. I) dargestellt ist."

Auf welchem Weg diese Spindel in die Sammlung gelangte, konnte aufgrund fehlender Hinweise nicht geklärt werden.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam sie als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 13,8 cm
Schaft D max.: 1,7 cm




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Teil einer Spindel (?) - Bild 1

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