Spindel mit Aufsatz
ÖMV/63.428
Wirtellose, gedrechselte Spindel aus Hartholz mit Messingaufsatz. Schaft konisch, die größte Dicke am unteren Ende. Am oberen Ende ein Messingdrahtstift mit Spiralkerbe aufgesetzt, die Tülle mit einer Niete am Holzschaft befestigt. Das untere Ende abgerundet mit abgesetzter, knotenförmig profilierter Spitze. Holzschaft oben mit einer und in der unteren Hälfte mit Gruppen von breiten silbergrauen Drehlinien verziert.
Von der Hand Schuchardts oberhalb der Schaftmitte mit "Oporto" bezeichnet.
Die Spindel wurde von Carolina Michaelis de Vasconcellos 1898 an Hugo Schuchardt geschickt. In einem Brief vom 10. November 1898 erwähnte sie zwei Musterexemplare, stets sehr schlank und nach oben stark zugespitzt. Schuchardt bestätigte den Erhalt der beiden sehr willkommenen Spindeln (siehe ÖMV/63.423) in seiner Antwort vom 20. November 1898.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
Von der Hand Schuchardts oberhalb der Schaftmitte mit "Oporto" bezeichnet.
Die Spindel wurde von Carolina Michaelis de Vasconcellos 1898 an Hugo Schuchardt geschickt. In einem Brief vom 10. November 1898 erwähnte sie zwei Musterexemplare, stets sehr schlank und nach oben stark zugespitzt. Schuchardt bestätigte den Erhalt der beiden sehr willkommenen Spindeln (siehe ÖMV/63.423) in seiner Antwort vom 20. November 1898.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 25,9 cm
D max: 1,8 cm
D max: 1,8 cm
Volkskundemuseum Wien / Foto: www.diekunstreproduzenten.com im Auftrag des Instituts für Sprachwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Objektklasse
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Beitragende/r
Herkunft
Datierung
Material
Abbildung
Objekt wird zitiert in
Korrespondenz im Hugo-Schuchardt-Archiv:Brief von Carolina Michaelis de Vasconcellos an Hugo Schuchardt vom 10.11.1898 (Briefnummer 36-7333)
Brief von Hugo Schuchardt an Carolina Michaelis de Vasconcellos vom 20.11.1898 (Briefnummer 37-s.n.)
Brief von Hugo Schuchardt an Carolina Michaelis de Vasconcellos vom 04.02.1899 (Briefnummer 39-s.n.)
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 39.
Weiterführende Informationen
Werke im Hugo-Schuchardt-Archiv:Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
Literatur im Hugo-Schuchardt-Archiv:
Hurch, Bernhard. 2009. "In der Phäakenluft von Graz bin ich erst recht faul geworden". Der Briefwechsel von Caroline Michaelis de Vasconcellos und Hugo Schuchardt. In Grazer Linguistische Studien 72: S. 19-111.
Folgende Materialien des Hugo-Schuchardt-Archivs (HSA) stehen in Bezug zu diesem Objekt:
Carolina Michaelis de Vasconcellos Vasconcellos, Michaelis de | Schuchardt | 1898-11-10 (Briefnummer 36-7333)
Schuchardt | Vasconcellos, Michaelis de | 1898-11-20 (Briefnummer 37-s.n.)
Schuchardt | Vasconcellos, Michaelis de | 1899-02-04 (Briefnummer 39-s.n.)
Schuchardt, Hugo. 1899. Romanische Etymologieen II. In Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 141: S. 1-222, hier S. 37-50 (Spindelkerbe).
Ebd. S. 39.
Hurch, Bernhard. 2009. "In der Phäakenluft von Graz bin ich erst recht faul geworden". Der Briefwechsel von Caroline Michaelis de Vasconcellos und Hugo Schuchardt. In Grazer Linguistische Studien 72: S. 19-111.
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