Spindel mit Wirtel und Haken


ÖMV/63.425
Gedrechselte und politierte Spindel aus Laubholz, mit Wirtel und Drahthaken (dieser fehlt) am oberen Ende. Schaft konisch, die größte Dicke im oberen Fünftel, darüber sich verjüngend. Das untere Schaftende gerundet, am oberen Ende ein kalottenförmiger Wirtel aufgesteckt. Der ursprünglich angebrachte Drahthaken ist abgebrochen und fehlt. Schaft am unteren Ende und an der dicksten Stelle sowie die Wirteloberseite mit Drehrillen verziert.

Von der Hand Schuchardts oberhalb der dicksten Stelle und auf der flachen Wirtelseite mit "Portugal I" bezeichnet.

Die Spindel könnte von Carolina Michaelis de Vasconcellos an Hugo Schuchardt geschickt worden sein, findet aber in der Korrespondenz keine explizite Erwähnung. Michaelis de Vasconcellos beschrieb lediglich in einem Brief vom 10. November 1898 das Zwirnen mit umgekehrten Spindeln, die das verjüngte Ende unten und einen Haken im Zentrum des breiten Endes oben haben.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 35,5 cm
Schaft D max.: 2,4 cm
Wirtel D: 6,5 cm



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Spindel mit Wirtel und Haken - Bild 1

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