Spindel


ÖMV/63.416/a
Wirtellose, gedrechselte Spindel aus Laubholz, die größte Dicke etwas unterhalb der Mitte. Sich gleichmäßig verjüngende Enden mit 6,6 cm (oben) und 3 cm (unten) langen, abgesetzten, kegelförmig verstärkten Spitzen. Die obere Spitze läuft in einer knotenförmigen Verdickung, von Schuchardt Kreiskerbe genannt, aus. Beide Spitzen und der Mittelteil oben mit je einem Paar Bleistiftdrehlinien verziert.

Von der Hand Antonio Ives in der Mitte mit "Lussin piccolo", daneben von der Hand Schuchardts mit "von Ive; woher?" bezeichnet.

Schuchardt erhielt diese Spindel von Antonio Ive, der ihm aus Istrien außer Gerätschaften für die Garnherstellung auch Fischnetze beschaffte und in einem Schreiben aus Rovinj vom 28. März 1902 erwähnte, dass er Schuchardts Wünsche bezüglich Spindeln und Rocken nicht vergessen habe.
Nach dem Tod Schuchardts 1927 kam die Spindel als Teil seines Nachlasses an die Universitätsbibliothek Graz und von dort 1959 als Schenkung an das Volkskundemuseum in Wien.
L: 20 cm
D max.: 1,8 cm



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Spindel - Bild 1
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