Teller


ÖMV/53.697
Krapfenteller
Großer flacher Teller

Form:
Konkaver Boden mit niedrigem Standring; senkrechter Fuß; flach ausladende Wandung; unterschnittener, aufgestellter Leistenrand.
Leicht aufgewölbter Spiegel; niedrige, ausladende Wandung; kantiger Fahnenabsatz; breite, flach ausladende Fahne; steil ausladende Randinnenseite mit Innenkante.

Dekor:
Dunkelbraune Engobe über Innenflächen und Rand (fast schwarzes Nussbraun-Signalbraun RAL 8011-8002); Malhorndekor in Weiß, Gelb und Hellorange (Hellelfenbein-Elfenbein RAL 1015-1014, Ginstergelb-Sandgelb RAL 1032-1002, Pastellgelb-Ockerbraun RAL 1034-8001); farblose Glasur.
An der Fahne weißes und helloranges Band, gelbes Wellenband; über den Fahnenabsatz weißes Band; im Spiegel weiße Girlande, mittig weißes Marienmonogramm mit sich verjüngenden, konzentrischen Bogenlinien in den Zwickeln.
Beigebrauner Scherben.

Zustand:
Konzentrische Abdrehspuren an den Außenflächen.
Engobe- und Glasurrinnspuren auf den Außenflächen.
An der Außenwandung rußiger Belag.
Am Boden weißes Papieretikett mit einer verwaschenen, handschriftlichen, zweistelligen Zahl ("60"?).
Alte Reparatur: Ein Sprung quer durch den Teller ist verklebt und mit zwei Drahtklammern an der Fahne gesichert.

Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums 1960 als "Krapfenschüssel. Roter Ton, gebrannt, bemalt und glasiert. Flache, runde Schüssel mit konvex gewölbtem Spiegel; abgesetzter Rand mit Wulstkante. Auf dkl.braunem Grund weiß, gelb u. ocker bemalt; Spiegel: Ligatur des Namens Mariae, Bogenlinieneinfassung; Rand: 3 konzentr. Streifen u. Wellenlinie."
Schenkung 1961 von Rudolf Petrovitz, Wien.
Höhe: 36 mm
Durchmesser Rand: 425 mm
Durchmesser Boden: 332 mm



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Teller - Bild 1
Rund ums Hafnergeschirr:
Sonderausstellung "Krapfenteller und Knödelschüssel. Hafnergeschirr aus dem Pustertal im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde vom 26. Mai 2017 bis 31. Oktober 2018.

Publikation zur Sonderausstellung:
Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Hg.: Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, und Institut für Archäologien, Universität Innsbruck
Nearchos 22 / 2017
Hardcover; 552 Seiten; illustriert.

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