Teller
ÖMV/29.381
Krapfenteller
Großer flacher Teller
Form:
Konkaver Boden mit Standrille; ausladender Fuß; flach ausladende Wandung; quadratischer Wulstrand mit flach ansteigender Oberseite, außen durch eine flache Kehlung profiliert.
Aufgewölbter Spiegel; niedrige, ausladende Wandung; kantiger Fahnenabsatz; breite, flach ausladende Fahne; mit einer Rille abgesetzte, senkrechte Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Weißer Malhorndekor direkt auf dem Scherben; gelbe transparente Glasur über Innenflächen und Rand; Farbeindruck Gelb (Sandgelb RAL 1002) auf Braun (Lehmbraun RAL 8003 bis Olivbraun RAL 8008).
Auf Randinnenseite und Fahnenrand gelbes Band, Fries aus Spiralblättern mit sich zu Punkten verjüngenden Strichlagen; über Wandung und Spiegelrand Band; im Spiegel Kranz aus einem konzentrischen Bogenband mit sich zu Strichen erweiternden Punktereihen in den äußeren Zwickeln, auf der Innenseite diagonal Zungenblätter und Doppellinien; im Kranz mittig Blume mit Punkterauten-Blüte, flankiert von zwei sich zu Strichen erweiternden Punktereihen und zwei Spiralblättern.
Rotbrauner Scherben.
Zustand:
Konzentrische Abdrehspuren an den Außenflächen.
Glasurrinnspuren auf der Außenwandung.
Die Außenfläche ist durch einen dünnen schwarzen Belag verdunkelt, darüber ein fleckiger, fettig-wachsiger weißer Belag.
Alte Reparatur: Zwei lange Sprünge sind durch zwei Drahtklammern an der Fahne gesichert.
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als "Tonschüssel, gelb-braun bemalt, mit Schnörkelrand verziert."
Ankauf 1912 von Antiquitäten Friedrich Kratschmann, Wien.
Großer flacher Teller
Form:
Konkaver Boden mit Standrille; ausladender Fuß; flach ausladende Wandung; quadratischer Wulstrand mit flach ansteigender Oberseite, außen durch eine flache Kehlung profiliert.
Aufgewölbter Spiegel; niedrige, ausladende Wandung; kantiger Fahnenabsatz; breite, flach ausladende Fahne; mit einer Rille abgesetzte, senkrechte Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Weißer Malhorndekor direkt auf dem Scherben; gelbe transparente Glasur über Innenflächen und Rand; Farbeindruck Gelb (Sandgelb RAL 1002) auf Braun (Lehmbraun RAL 8003 bis Olivbraun RAL 8008).
Auf Randinnenseite und Fahnenrand gelbes Band, Fries aus Spiralblättern mit sich zu Punkten verjüngenden Strichlagen; über Wandung und Spiegelrand Band; im Spiegel Kranz aus einem konzentrischen Bogenband mit sich zu Strichen erweiternden Punktereihen in den äußeren Zwickeln, auf der Innenseite diagonal Zungenblätter und Doppellinien; im Kranz mittig Blume mit Punkterauten-Blüte, flankiert von zwei sich zu Strichen erweiternden Punktereihen und zwei Spiralblättern.
Rotbrauner Scherben.
Zustand:
Konzentrische Abdrehspuren an den Außenflächen.
Glasurrinnspuren auf der Außenwandung.
Die Außenfläche ist durch einen dünnen schwarzen Belag verdunkelt, darüber ein fleckiger, fettig-wachsiger weißer Belag.
Alte Reparatur: Zwei lange Sprünge sind durch zwei Drahtklammern an der Fahne gesichert.
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als "Tonschüssel, gelb-braun bemalt, mit Schnörkelrand verziert."
Ankauf 1912 von Antiquitäten Friedrich Kratschmann, Wien.
Höhe: 54 mm
Durchmesser max.: 573 mm
Durchmesser Boden: 403 mm
Durchmesser max.: 573 mm
Durchmesser Boden: 403 mm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Objekt wird zitiert in
Germanisches Nationalmuseum (Hg.): Mit Drehscheibe und Mahlhorn. Ausstellung volkstümlicher Töpferarbeiten aus drei Jahrhunderten. Nürnberg 1954, S. 103, Kat.-Nr. 448. Hier publiziert als "Schüssel, flach, plattenförmig ('Krapfenschüssel'), - Gd. lichtbraun, Bem. gelblich. - Im Spiegel eine große Rosette mit einer mittleren Staude. Am Rand flott gezeichnete Wellenranke. Pustertal, 19. Jh."
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim & Institut für Archäologien, Universität Innsbruck (Hg.): Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts. Dietenheim/Bruneck 2017 (= Nearchos 22), S. 188.
Rund ums Hafnergeschirr:
Sonderausstellung "Krapfenteller und Knödelschüssel. Hafnergeschirr aus dem Pustertal im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde vom 26. Mai 2017 bis 31. Oktober 2018. Publikation zur Sonderausstellung:
Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Hg.: Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, und Institut für Archäologien, Universität Innsbruck
Nearchos 22 / 2017
Hardcover; 552 Seiten; illustriert.
Mehr Objekte aus Südtirol finden sie in der Datenbank "Kulturgüter in Südtirol".
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