Taschentuch
ÖMV/17.650
Eisenbahnkarte als Taschentuch
Taschentuch aus Baumwolle, das die Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn zeigt.
Beschreibung:
Das als "Schnupftuch" inventarisierte Baumwolltuch zeigt die Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn. Eine Legende im linken oberen Ecke erklärt die verschiedenen Symbole - hervorgehoben sind die Hauptstädte der Kronländer, die Haupt- und Zwischenstationen der Eisenbahn, Eisenbahnstrecken in Betrieb aber auch in Bau (zum Beispiel die Strecken Innsbruck-Bludenz und Linz-Kremsmünster), Badeorte sowie die Reichsgrenze, die Grenzen der Kronländer und die Grenze zwischen Österreich-Ungarn. Die obere Mitte der Karte ziert das geflügelte Rad - das Emblem der k. u. k. Eisenbahnen. Kaum noch lesbar ist die Herstellerfirma: Franz Leitenberger Cosmanos.
Die Säume des Tuches sind von Hand genäht, in der unteren Hälfte links und rechts wurden Risse händisch geflickt.
Geschichte / Museum:
Das Objekt kam 1907 zusammen mit anderen Objekten aus der Umgebung von Gutenstein, Niederösterreich als Sammlung Alois Menschick in das Museum. Menschick führte in Gutenstein ein "Photographisches Atelier". Seit 1994 wurde das Taschentuch in der Dauerausstellung des Museums im Bereich "Wege, Waren, Märkte" gezeigt, 2014 jedoch aus konservatorischen Gründen in das Depot verbracht und durch eine Reproduktion ersetzt.
Geschichte / Leben / Kontext:
Die Eisenbahn war im 19. Jahrhundert eine neue und revolutionäre Technologie. Sie veränderte nachhaltig das wirtschaftliche und soziale Leben der aufstrebenden Industrieländer. Die erste Dampflokomotive wurde 1803 in England gebaut, die erste deutsche Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth 1835 eröffnet. In Österreich vergab Kaiser Ferdinand 1836 die Berechtigung, eine Bahnlinie zu errichten.
Um 1880 verfügte Europa bereits über ein gut ausgebautes und mit luxuriösen Zügen ausgestattetes Eisenbahnnetzwerk. Längst war die Eisenbahn ganz allgemein zum Symbol einer neuen Zeit geworden.
Birgit Johler
Taschentuch aus Baumwolle, das die Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn zeigt.
Beschreibung:
Das als "Schnupftuch" inventarisierte Baumwolltuch zeigt die Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn. Eine Legende im linken oberen Ecke erklärt die verschiedenen Symbole - hervorgehoben sind die Hauptstädte der Kronländer, die Haupt- und Zwischenstationen der Eisenbahn, Eisenbahnstrecken in Betrieb aber auch in Bau (zum Beispiel die Strecken Innsbruck-Bludenz und Linz-Kremsmünster), Badeorte sowie die Reichsgrenze, die Grenzen der Kronländer und die Grenze zwischen Österreich-Ungarn. Die obere Mitte der Karte ziert das geflügelte Rad - das Emblem der k. u. k. Eisenbahnen. Kaum noch lesbar ist die Herstellerfirma: Franz Leitenberger Cosmanos.
Die Säume des Tuches sind von Hand genäht, in der unteren Hälfte links und rechts wurden Risse händisch geflickt.
Geschichte / Museum:
Das Objekt kam 1907 zusammen mit anderen Objekten aus der Umgebung von Gutenstein, Niederösterreich als Sammlung Alois Menschick in das Museum. Menschick führte in Gutenstein ein "Photographisches Atelier". Seit 1994 wurde das Taschentuch in der Dauerausstellung des Museums im Bereich "Wege, Waren, Märkte" gezeigt, 2014 jedoch aus konservatorischen Gründen in das Depot verbracht und durch eine Reproduktion ersetzt.
Geschichte / Leben / Kontext:
Die Eisenbahn war im 19. Jahrhundert eine neue und revolutionäre Technologie. Sie veränderte nachhaltig das wirtschaftliche und soziale Leben der aufstrebenden Industrieländer. Die erste Dampflokomotive wurde 1803 in England gebaut, die erste deutsche Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth 1835 eröffnet. In Österreich vergab Kaiser Ferdinand 1836 die Berechtigung, eine Bahnlinie zu errichten.
Um 1880 verfügte Europa bereits über ein gut ausgebautes und mit luxuriösen Zügen ausgestattetes Eisenbahnnetzwerk. Längst war die Eisenbahn ganz allgemein zum Symbol einer neuen Zeit geworden.
Birgit Johler
L: 66,5 cm
B: 58,5 cm
B: 58,5 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Herkunft
Objekt wird zitiert in
Kos, Wolfgang & Ralph Gleis (Hg.). 2014. Experiment Metropole. 1873: Wien und die Weltausstellung. Wien: Czernin Verlag, S. 340.
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