Kanne
ÖMV/17.442
Honigkrug
Große Schnabelkanne, hohe bauchige Form
Form:
Leicht konkaver Boden; einziehende Fußzone; hoher ellipsoider Bauch; steil ausladender Hals; außen verstärkter Wulstrand.
An Schulter und Halsvorderseite randbündig angarnierter, langer, dreieckiger, abgedeckter Schnabel mit einziehender Vorderkante, Wulstrand und Ausgussöffnung über Schnabelspitze und Abdeckplatte.
Randständiger, vertikaler Bandhenkel, an der Schulter verstrichen, mit Fingerdruckmulde.
Dekor:
Um Hals- und Schnabelansatz flacher, kantiger Wulstkragen.
Weiße Engobe am Rand und auf den Außenflächen außer am Boden; grüne transparente Glasur auf allen Flächen außer am Boden (Farbeindruck außen Blassgrün-Smaragdgrün RAL 6021-6001).
Beigebrauner Scherben.
Zustand:
Drehrillen an der Außenwandung.
Konzentrische Engobeschlieren und Glasurflecken am Boden.
Am Boden mit schwarzem Stift handschriftliche Herkunftsangabe "S. Tirol".
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als einer von "5 Weinkrüge[n] mit langen Schnäbeln teilweise beschädigt. Nr. 17438 hat einen Holzdeckel, grün glasiert. Eppan, Südtirol".
Ankauf 1907 von Antiquitäten Heinrich Mayr, Bozen.
Große Schnabelkanne, hohe bauchige Form
Form:
Leicht konkaver Boden; einziehende Fußzone; hoher ellipsoider Bauch; steil ausladender Hals; außen verstärkter Wulstrand.
An Schulter und Halsvorderseite randbündig angarnierter, langer, dreieckiger, abgedeckter Schnabel mit einziehender Vorderkante, Wulstrand und Ausgussöffnung über Schnabelspitze und Abdeckplatte.
Randständiger, vertikaler Bandhenkel, an der Schulter verstrichen, mit Fingerdruckmulde.
Dekor:
Um Hals- und Schnabelansatz flacher, kantiger Wulstkragen.
Weiße Engobe am Rand und auf den Außenflächen außer am Boden; grüne transparente Glasur auf allen Flächen außer am Boden (Farbeindruck außen Blassgrün-Smaragdgrün RAL 6021-6001).
Beigebrauner Scherben.
Zustand:
Drehrillen an der Außenwandung.
Konzentrische Engobeschlieren und Glasurflecken am Boden.
Am Boden mit schwarzem Stift handschriftliche Herkunftsangabe "S. Tirol".
Bemerkungen:
Eintrag im Eingangsbuch des Volkskundemuseums als einer von "5 Weinkrüge[n] mit langen Schnäbeln teilweise beschädigt. Nr. 17438 hat einen Holzdeckel, grün glasiert. Eppan, Südtirol".
Ankauf 1907 von Antiquitäten Heinrich Mayr, Bozen.
Höhe: 315 mm
Höhe max. Durchmesser: 125 mm
Durchmesser Rand: 125 mm
Durchmesser max.: 230 mm
Durchmesser Boden: 187 mm
Breite gesamt: 285 mm
Höhe max. Durchmesser: 125 mm
Durchmesser Rand: 125 mm
Durchmesser max.: 230 mm
Durchmesser Boden: 187 mm
Breite gesamt: 285 mm
Hersteller/in
Beitragende/r
Objekt wird zitiert in
Brauneck, Manfred: Volkstümliche Hafnerkeramik im deutschsprachigen Raum. München 1984, S. 126, Abb. 142. Germanisches Nationalmuseum (Hg.): Mit Drehscheibe und Mahlhorn. Ausstellung volkstümlicher Töpferarbeiten aus drei Jahrhunderten. Nürnberg 1954, S. 101 f., Kat.-Nr. 441; Abb. 26.
Hier publiziert als "Krug (Honigkrug), eiförmig, mit niedrigem, etwas eingezogenem Hals, aus dem der weit vorspringende, oben gedeckte Ausguß herausgezogen ist. Breiter Bandhenkel. - Einf. lichtgrün glasiert. Südtirol (Eppan), 18./19. Jh."
Die Abbildung im Katalog des GNM ist dieselbe wie bei Meyer-Heisig und zeigt diesen Honigkrug mit dem gedrechselten Holzdeckel, der laut Angabe im Eingangsbuch des Volkskundemuseums zum Honigkrug Inv.-Nr. ÖMV/17.438 gehört und sich heute wieder bei diesem befindet.
Meyer-Heisig, Erich: Deutsche Bauerntöpferei. Geschichte und landschaftliche Gliederung. München 1955, S. 159; Abb. 67.
Schmidt, Leopold: Ausstellung Südtiroler Volkskunst. Katalog. Wien 1960, S. 65, Kat.-Nr. 321.
Publiziert als "Wein- (oder Honig-) Krug. Ton, grün glasiert. Hoher bauchiger Körper mit lang ausgezogenem, geraden Schnabel, überdeckt. Henkel. 18.-19. Jh. Eppan."
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim & Institut für Archäologien, Universität Innsbruck (Hg.): Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts. Dietenheim/Bruneck 2017 (= Nearchos 22), S. 430.
Rund ums Hafnergeschirr:
Sonderausstellung "Krapfenteller und Knödelschüssel. Hafnergeschirr aus dem Pustertal im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde vom 26. Mai 2017 bis 31. Oktober 2018. Publikation zur Sonderausstellung:
Hafnergeschirr aus dem Pustertal. Formen und Dekore des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Hg.: Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim, und Institut für Archäologien, Universität Innsbruck
Nearchos 22 / 2017
Hardcover; 552 Seiten; illustriert.
Mehr Objekte aus Südtirol finden sie in der Datenbank "Kulturgüter in Südtirol".
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