Korb
NHM/40.410
Korb / tséstos / sesta
Flacher, ovaler Strohkorb. Ein dicker Wulst aus gebündelten Strohhalmen ist mit Stroh umwickelt, in eine ovale Spiralform gelegt und mittels durchstechendem Wulsthalbflechten fixiert. Im Spiegel sind Stoffstreifen in Braun, Rot, Blau, Violett und Schwarz mustermäßig in die Wicklung eingeflochten sowie in der Mitte in Form von drei Quasten angebracht. Der Korbrand ist aufgebogen. Den Abschluss bildet ein zickzackförmig gebogener, dünner Strohwulst, der punktuell angenäht und an den Spitzen mit Quasten aus Stoffstreifen verziert ist.
Der Zierrand ist beschädigt und nicht vollständig erhalten, die Stoffstreifen sind teilweise stark ausgefranst.
Wulsthalbgeflochtene Teller und flache Körbe aus - auch eingefärbtem - Stroh dienten zur Zubereitung verschiedener Speisen, z.B. zum Trocknen von Nudeln. Vor allem aber wurden sie als Tablett bzw. Teller verwendet, um darauf die Mahlzeit einzunehmen. Wurden sie nicht gebraucht, hängte man sie an einer geflochtenen Öffnung an die Wand. Die modernen, mit Stoffstreifen und Fadenbüscheln verzierten Stücke waren meist Dekoration und als Ziergegenstand oder Raumschmuck in Verwendung.
Eintrag Inventarbuch k.k. naturhistorisches Hofmuseum:
Post VIII/1890 Ethnographische Gegenstände von der Insel Cypern. Angekauft von Herrn Max Ohnefalsch-Richter.
Speiseschüssel, aus Stroh geflochten, von ovaler Form, mit aufgebogenem Rand und Zickzackband darauf, mit bunten Fetzchen verziert. Länge: 46 cm, Breite: 37 cm.
Flacher, ovaler Strohkorb. Ein dicker Wulst aus gebündelten Strohhalmen ist mit Stroh umwickelt, in eine ovale Spiralform gelegt und mittels durchstechendem Wulsthalbflechten fixiert. Im Spiegel sind Stoffstreifen in Braun, Rot, Blau, Violett und Schwarz mustermäßig in die Wicklung eingeflochten sowie in der Mitte in Form von drei Quasten angebracht. Der Korbrand ist aufgebogen. Den Abschluss bildet ein zickzackförmig gebogener, dünner Strohwulst, der punktuell angenäht und an den Spitzen mit Quasten aus Stoffstreifen verziert ist.
Der Zierrand ist beschädigt und nicht vollständig erhalten, die Stoffstreifen sind teilweise stark ausgefranst.
Wulsthalbgeflochtene Teller und flache Körbe aus - auch eingefärbtem - Stroh dienten zur Zubereitung verschiedener Speisen, z.B. zum Trocknen von Nudeln. Vor allem aber wurden sie als Tablett bzw. Teller verwendet, um darauf die Mahlzeit einzunehmen. Wurden sie nicht gebraucht, hängte man sie an einer geflochtenen Öffnung an die Wand. Die modernen, mit Stoffstreifen und Fadenbüscheln verzierten Stücke waren meist Dekoration und als Ziergegenstand oder Raumschmuck in Verwendung.
Eintrag Inventarbuch k.k. naturhistorisches Hofmuseum:
Post VIII/1890 Ethnographische Gegenstände von der Insel Cypern. Angekauft von Herrn Max Ohnefalsch-Richter.
Speiseschüssel, aus Stroh geflochten, von ovaler Form, mit aufgebogenem Rand und Zickzackband darauf, mit bunten Fetzchen verziert. Länge: 46 cm, Breite: 37 cm.
L: 46 cm
B: 36 cm
H: 4,5 cm
B: 36 cm
H: 4,5 cm
Objektklasse
Hersteller/in
Beitragende/r
Datierung
Material
Abbildung
Objekt wird zitiert in
Krpata, Margit: Zypriotische Ethnographica in Wien. Sammlung Max Ohnefalsch-Richter. In: Archiv für Völkerkunde 46/1992, S. 29-60, hier S. 42, 43 (Fig. 40). Krpata, Margit: Zypriotische Ethnographica in österreichischen Sammlungen. In: Margit Krpata & Maximilian Wilding (Red.): Das Blatt im Meer - Zypern in österreichischen Sammlungen. Kittsee 1997 (= Kittseer Schriften zur Volkskunde 8), S. 169-252, hier S. 174.
Rund um Max Ohnefalsch-Richter:
Die Objekte der Sammlung Ohnefalsch-Richter waren zuletzt in der Ausstellung "Das Blatt im Meer - Zypern in österreichischen Sammlungen" von 26. April bis 2. November 1997 im Ethnographischen Museum Schloß Kittsee zu sehen. Am Institut für Archäologie der Humboldt-Universität zu Berlin fand ein Forschungsprojekt zu den archäologischen Aktivitäten von Max Ohnefalsch-Richter auf Zypern statt, das Konzept und Inhalte für eine anlässlich seines 100. Todestages im Jahr 2017 geplante Ausstellung schuf. Die Ausstellung "Zwischen Königsgräbern und Pfandhaus. Max Ohnefalsch-Richter (1850-1917) und die Archäologie Zyperns" lief von 1.12.2017 bis 4.3.2018 im Neuen Museum Berlin.
Digitale Sekundärliteratur
Der Verein Studia Cyprologica Berolinensia e.V. verfolgt allein und im Zusammenwirken mit anderen in- und ausländischen Vereinen und Institutionen, die eine gleiche oder ähnliche Zielrichtung aufweisen, die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung des kyprischen Altertums, insbesondere der archäologischen Hinterlassenschaften der Insel Zypern.
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