Nichts tun.

Vom flanieren, pausieren, blaumachen und müßiggehen.

Fr, 09.06.2000 – So, 05.11.2000
Das Schwierigste, was sich ein Zeitgenosse vornehmen kann, ist das Nichtstun. Es ist keineswegs einfach, sich von der Moral der Arbeitsalltage frei zu machen. Das kleine Format, die eher unspektakulären kleinen Freuden sind es da vor allem, die wir uns gönnen. Dazu bedienen wir uns spezifischer Dinge und Orte. Daß und wie Dinge und Orte unser Nichtstun 'kultivieren', davon handelt die Ausstellung. In spielerischer Weise erzählt sie vom Nichtstun und von den kleinen Freuden, wie sie sich in den letzten beiden Jahrhunderten und in den Stadt- und Gefühlslandschaften Wiens (aber nicht nur dort) beobachten lassen.

Dabei geht es um den Alltagsmythos von der wienerischen Lebensart ebenso wie um die Demokratisierung der Freizeitstile in städtischen Lebenswelten. So wird ein vormodernes Ideal des Ruhens in all seiner Ausstaffierung vorgeführt und gleichzeitig die moderne Technologie körperlichen Entspannens zum Thema gemacht.

Es sind manchmal fröhliche, manchmal skurrile, manchmal befremdliche und spröde Episoden über kleine Freuden, die den Besucherinnen und Besuchern Lust machen sollen, den Erzählfaden aufzunehmen und weiterzuspinnen: Was passiert da eigentlich wenn man/frau nichts tut?
Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

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Zum letzten Mal: 29.10.