ExpertInnengesprächen und Dingstatements

„It´s the economy, stupid“

Offene Ding Akademie | Einführungsseminar

Do, 08.10.2015, 18:00
Wie die Ökonomie in den Dingen spukt. Einführungsseminar zur Ökonomie der Krise inklusive Marx-Lektüre, ExpertInnengesprächen und Dingstatementsim Rahmen der Austellung „Klimesch – Das Geschäft mit den Dingen. Der Nahversorger im Museum“.
Die Ausstellung „Klimesch. Das Geschäft mit den Dingen. Der Nahversorger im Museum“ findet in einer Zeit statt, da selbst Menschen, die sich bislang nicht in der Ökonomie umgetrieben haben, Bedarf anmelden, über wirtschaftliche Zusammenhänge Bescheid zu wissen: Was passiert eigentlich in der Krise? Woher kommen Reichtum, Armut, Schulden, Wert und Entwertung? Ist mehr Konsum oder weniger die Lösung? Kann auch Wissen eine Ware sein und wie unterscheiden sich Waren von anderen Dingen? Für das offene EINFÜHRUNGSSEMINAR haben wir unterschiedliche Gäste eingeladen, die gerne über ökonomische Zusammenhänge nachdenken und diese auch vermitteln können. Jedes Treffen beginnt mit einer gemeinsamen und von den geladenen Gästen unterstützten Lektüre aus dem „Kapital“ von Karl Marx, setzt sich in einer Aktion mit Dingen fort und versteht sich als Forum für eigene Fragenstellungen. Wir lassen uns dabei von Hinweisen herausfordern, die uns Besucher*innen in der Ausstellung mit Hilfe der -> WUNDERTÜTE hinterlassen haben. Den Abschluss bildet „Wünsch Dir was! … vom Museum“. Allen Gästen wird die Frage gestellt, was sie sich nach den vorangegangenen Diskussionen vom Museum wünschen und was die Rolle des Museums heute sein kann. Jedes Seminar hinterlässt ein Bündel an offenen Fragen und Wünschen für das -> REFLEKTORIUM. Der Besuch der gesamten Reihe trägt dazu bei, das, was mit uns in der Krise geschieht, besser und vor allem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu verstehen; die Veranstaltungen können natürlich auch einzeln besucht werden.

Termine, jeweils Donnerstag, 18 Uhr

10. SEPTEMBER 2015, 18 UHR
HEITERE STUDIENBERATUNG
Auftakt bei Wasser, Wein und Brot; Ausgabe der Studienbücher.

17. SEPTEMBER 2015, 18 UHR
PETER FLEISSNER
Peter Fleissner, Techniker, Ökonom und Mathematiker; vorm. Prof. für Sozialkybernetik an der TU-Wien; Beamter der Europäischen Union in Sevilla und Wien; Arbeiten über die Folgen technischer Innovationen, u. a. von Robotern, Informations- und Kommunikationstechnologien, zur Arbeitswerttheorie und zu gesellschaftlichen Alternativen.

24. SEPTEMBER 2015, 18 UHR
FLORIAN FRANKE-PETSCH
Florian Franke-Petsch,Marktfoscher und Philosoph, Autor; internationale Studien zu Lebenswelten, Marken und Produkten. In seiner wissenschaftlichen Arbeit geht er u.a. der Frage nach, welche Veränderungen die marxistische Theorie durch ihre Transformation in die sozialistische/kommunistische Ideologie und Parteinherrschaft erfuhr.

8. OKTOBER 2015, 18 UHR
ROBERT MISIK
Journalist, Sachbuchautor, bloggender Beobachter (FS Misik) der Krise und dabei kurzweiliger Vermittler von „all dem komplizierten Zeug“ – auch für Anfänger*innen und Eilige. Bücher u.a.: „Glanz und Elend der Kommerzkultur“ (2007), „Erklär mir die Finanzkrise! Wie wir da reingerieten, und wie wir da wieder rauskommen“ (2013), „Was Linke denken. Ideen von Marx über Gramsci zu Adorno, Habermas, Foucault & Co“ (2015).

15. OKTOBER 2015, 18 UHR
ULRICH BRAND
Professor für internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Er forscht und lehrt zu Globalisierung und ihrer aktuellen Krise, internationaler Umwelt- und Ressourcenpolitik, Lateinamerika. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland und im Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne.

22. OKTOBER 2015, 18 UHR
ALYSSA SCHNEEBAUM
Ökonomin an der Wirtschaftsuniversität Wien; Forschung zur Ökonomie der Arbeit, Genderökonomie und Ökonomie der Ungleichheit. Zuletzt publizierte sie neue Erkenntnisse über die Abhängigkeit von Bildungsaufstiegschancen von familiärer Herkunft und Geschlecht: „Gender and migration background in intergenerational educational mobility“ (erschienen Frühjahr 2015 in der Fachzeitschrift „Education Economics“).


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